Sie müssen nicht nach Berlin zur Demo „Wir haben es satt!“ laufen

 Biobauer Otto Schöneweis aus Braunau wandert die 460 km von Usseln nach Berlin. Foto: Rudolf Schäfer/BUND/nh

Waldeck-Frankenberg(von Rudolf Schäfer/BUND).  Der Biobauer Otto Schöneweis aus Braunau wandert die 460Km von Usseln nach Berlin zur Demo „Wir haben es satt!“! Seine bisher weiteste Tour die er zu Fuß mit Holzschuhen vor hat, er ist am Mittwochvormittag in Usseln losgezogen. In zehn Tagen will er die Strecke zurück legen, um pünktlich zur Demo in Berlin anzukommen.

 Aber Sie müssen nicht laufen. Der BUND hat noch Plätze im Bus frei. Der BUND Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder organisieren zusammen eine eintägige Busfahrt zur Demo mit Zustieg in Frankenberg, Korbach und Fritzlar. Der Fahrpreis beträgt 30 Euro. Die Demonstration findet parallel zur Internationalen Grünen Woche in der Hauptstadt statt. Genauso wie Otto Schöneweis, die Upländer Bauernmolkerei, die Milchbauern will der BUND die auf Missstände in der Landwirtschaft aufmerksam machen.

Faire Preise für faire Erzeuger, das ist die Forderung vom BUND. Aber leider bekommen die Erzeuger keinen fairen Preis um ihre Kosten zu decken und dadurch verschwindet nach und nach die bäuerliche, ökologisch Landwirtschaft und die Massentierhaltung nimmt mehr zu. Eine bäuerliche, ökologischere Landwirtschaft verdient unseren Respekt und unsere Wertschätzung, sie ist ein wichtiger Beitrag zur Ernährungssouveränität. Sie muss und kann die Welt ernähren. Dazu brauchen wir kostendeckende Preise für Bäuerinnen und Bauern, die respektvoll mit Tier und Umwelt umgehen. Wir fordern regionale Erzeugung statt steigender Weltmarktorientierung für Nahrungsmittel. Und wir wollen Politikerinnen und Politiker, die endlich im Sinne der Menschen handeln anstatt die Interessen weniger multinationaler Konzerne zu vertreten. In den letzten zehn Jahren hat die Bundesregierung den Ausbau von Deutschland als Fleischproduktionsstätte vorangetrieben. Bei vielen tierischen Produkten – wie Schweine- oder Geflügelfleisch – ist der Bedarf der Verbraucher in Deutschland schon längst gedeckt. Trotzdem setzen Bundesregierung und Agrarlobby auf weiteres Wachstum. Fleischproduktion in Deutschland – vor allem billig.
Über den Export sollen neue Märkte erschlossen werden, obwohl Produkte aus Deutschland auf dem Weltmarkt nur mit der Hilfe von (indirekten) Subventionen bestehen können. Die bezahlen alle, zugute kommen sie jedoch nur wenigen Großbetrieben. Dennoch soll immer mehr immer billiger produziert werden – zulasten der Tiere, der Bürger und der Umwelt. Dafür hat die Bundesregierung zentrale Gesetze aufgeweicht. Sie können ein Zeichen gegen diese Politik setzten und mit uns zusammen in Berlin fahren.

Anmeldung:
BUND Frankenberg
Frankenberger Str. 12a
35066 Frankenberg
(Rudolf Schäfer)
Telefon (06451) 23 04 150 www.bund-waldeck-frankenberg.de  rudolf.schaefer@bund.net

Foto: Rudolf Schäfer/BUND/nh

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