Kreistagsvorsitzende Ruhwedel unterstützt Tafeln im Landkreis

Landrat Reinhard Kubat, Pfarrer Uwe Hoos-Vermeil (Bad Arolsen),Jürgen Hellwig (Bad Wildungen), Ernst-Dieter Mankel (Frankenberg), Wolfgang Finger (Korbach), Kreistargsvorsitzende Iris Ruhwedel, Oliver Breysach(Korbach). Foto:EDR/od

Korbach(nh) (SPD)Kreistagsvorsitzende Iris Ruhwedel unterstützt die Arbeit der Tafeln im  Landkreis mit insgesamt 1.600 Euro. Im Korbacher Kreishaus übergab die Parlamentschefin Schecks an Vertreterinnen und Vertreter der vier Tafelvereine: Oliver Breysach und Wolfgang Finger (Korbach), Ernst-Dieter Mankel (Frankenberg), Pfarrer Uwe Hoos-Vermeil (Bad Arolsen) und Jürgen Hellwig (Bad Wildungen).

„Die Schere zwischen arm und reich, zwischen wirtschaftlich gut gestellten und bedürftigen Menschen klafft in Deutschland immer mehr auseinander“, stellte die Kreistagsvorsitzende fest. „Von dieser Entwicklung ist auch der Landkreis Waldeck-Frankenberg nicht ausgeschlossen“. Etwa 2.000 Menschen sind auf die Unterstützung der Tafeln im Landkreis, die in den vier Mittelzentren ihre Sitze haben, angewiesen. Die Tendenz ist weiterhin steigend. Iris Ruhwedel beobachtet die Entwicklung mit Besorgnis. „Wir haben in Deutschland eine wirtschaftliche Boomphase, so viele Menschen wie lange nicht sind in Arbeit und Lohn, die Steuereinnahmen sind so hoch wie nie und trotzdem gibt es Menschen jeder Altersgruppe bei uns, die im Schatten stehen und nicht das Notwendigste zum Lebensunterhalt haben“. Dies sei in einer der reichsten Industrienationen der Welt nicht nachzuvollziehen. Die Tafeln hätten sich zum Anwalt der Schwächsten in unserer Gesellschaft gemacht. Sie versorgten nicht nur die Grundbedürfnisse der Menschen, die hilfesuchend zu ihnen kommen, sondern sie verliehen denjenigen eine Stimme, die sonst nicht gehört würden. Die Tafeln sind Lobbyisten im besten Sinne des Wortes, zeigte sich die Kreistagsvorsitzende überzeugt. Deshalb habe sie sich entschlossen, ihre Verfügungsmittel für diesen guten Zweck zur Verfügung zu stellen. „Ich hoffe, damit eine Signalwirkung auszulösen und andere Personen, Verbände und Organisationen zu motivieren, vielleicht auf Geschenke für Geschäftsfreunde und Kunden zu verzichten und den eingesparten Betrag den Tafeln zu Verfügung zu stellen“, erläuterte Ruhwedel ihre Beweggründe. Es sei ganz wichtig, den Menschen, die auf die Unterstützung der Tafeln angewiesen sind zu zeigen, dass sie nicht vergessen werden, sondern sich auf die Solidarität und das Mitgefühl ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger verlassen können.

 

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