Förderverein unterstützt Projekte der Kreisklinik Frankenberg mit 80.000 Euro

Über die Unterstützung durch den Förderverein um Dr. Harald Schmid (rechts) freuen sich: Dr. Thomas Ludolph, Dr. Elisabeth Pryss, Ralf Schulz und Dr. Alfred Cassebaum Foto: Kreiskrankenhaus Frankenberg/nh

Frankenberg(nh). Der Förderverein des Kreiskrankenhauses Frankenberg stellt der Klinik insgesamt 80.000 Euro zur Erweiterung ihres medizinischen Leistungsspektrums zur Verfügung. Diese werden unter anderem der medizinischen und chirurgischen Abteilung des Hauses zugutekommen.

Finanziert werden soll damit unter anderem ein neues Herz-Ultraschallgerät für die medizinische Abteilung. „Mit dem neuen Ultraschallgerät erreichen wir einen deutlichen technischen und diagnostischen Fortschritt in der Kardiologie“, sagt der Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Ralf Schulz. „Wir sind mit diesem Spitzengerät des Herzultraschalls im Bereich der nicht invasiven Diagnostik am Herzen auf hohem Niveau konkurrenzfähig“, ergänzt die Chefärztin der medizinischen Abteilung Dr. Elisabeth Pryss.
Mit der neuen Technik ist unter anderem eine dreidimensionale Untersuchung des Herzens möglich – sowohl über den Schallkopf von außen, als auch über die Speiseröhre. Perspektivisch werden zudem verschiedene Verfahren der Stressechokardiographie möglich sein – eine stets mit Risiken verbundene Herzkatheter-Untersuchung kann so in einigen Fällen vermieden werden.
Als zweite Maßnahme unterstützt der Förderverein die bariatrische Chirurgie am Kreiskrankenhaus. Seit Mitte des Jahres können sich krankhaft übergewichtige Menschen in der Klinik behandeln und operieren lassen. Mit der Spende sollen unter anderem spezielle Betten, Rollstühle, Blutdruckmanschetten und Sitzmöbel für adipöse Patienten finanziert werden. Darüber hinaus fließt ein Teil der Gelder in den bereits umgebauten OP-Saal, die Patienten-Schleuse sowie in sanitäre Anlagen, die insbesondere für die Patientensicherheit bei der operativen und pflegerischen Behandlung übergewichtiger Patienten eine zentrale Rolle spielen. „Die Spende des Fördervereins ermöglicht es uns, die notwendige Infrastruktur für unser mehrstufiges Behandlungskonzept zu realisieren“, so der Chefarzt der chirurgischen Abteilung Dr. Alfred Cassebaum.
„Wir freuen uns, dass wir mit unseren finanziellen Mitteln einen Beitrag zur Erweiterung des medizinischen Leistungsspektrums der Kreisklinik leisten können“, so der Vorsitzende des Fördervereins und ehemaliger Chefarzt am Kreiskrankenhaus Dr. Harald Schmid. „Denn die Diagnostik und Therapie mit Hilfe moderner Technik trägt einen großen Teil zur nachhaltigen Qualität des Hauses bei.“
Wie die Fördersumme genau auf die einzelnen Projekte verteilt werden soll, steht noch nicht fest. „Wir werden die Gerätschaften anteilig am Verhältnis der Anschaffungswerte finanzieren“, erklärt Ralf Schulz. „Für diese großzügige Möglichkeit sind wir dem Förderverein unserer Klinik sehr dankbar.“
Der Förderverein des Kreiskrankenhauses wurde in 2005 gegründet und zählt mittlerweile rund 240 Mitglieder. Die Spendengelder stammen von einheimischen Unternehmen, Kaufleuten und Privatpersonen. Bereits in der Vergangenheit hat der Verein zahlreiche Projekte des Kreiskrankenhauses gefördert wie etwa die Sanierung der kardiologischen Überwachungsstation, die Einrichtung des Herzkatheterlabors oder die Anschaffung eines Kernspintomographen.

Dr. Harald Schmid, Dr. Alfred Cassebaum und Ralf Schulz im neuen OP-Saal für übergewichtige Patienten. Foto: Kreiskrankenhaus Frankenberg/nh

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