Korbach(nh). Sport kann Menschen verbinden – egal welcher Herkunft. Welche Chancen und Möglichkeiten sich dabei für die Integration internationaler Mitbürgerinnen und Mitbürger im Landkreis ergeben können, ist Thema des dritten Treffens des Netzwerks für Toleranz. Das findet am 11. November ab 18 Uhr im Korbacher Kreishaus statt.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Die Bevölkerung des Landkreises Waldeck-Frankenberg wird immer internationaler – nicht zuletzt auch durch die Asylbewerberinnen und –bewerber, die der Kreis in diesen Tagen beherbergt. Welche Rolle Sport spielen kann, um die Menschen hier zu integrieren und auch die Demokratie zu fördern, darum wird es im Rahmen des dritten Netzwerktreffens gehen. Dazu wird die Koordinatorin des Netzwerks Ursula Müller zunächst über den aktuellen Stand des Programms „Demokratie leben“ berichten, um dessen Aufnahme sich der Landkreis beworben hat. In ihrem Vortrag wird sie über die bereits durchgeführten und noch geplanten Aktivitäten des Projekts berichten. Dieses zielt darauf ab, Jugendliche noch stärker in politische Gremien einzubinden. Zum eigentlichen Schwerpunkt der Veranstaltung „Demokratieförderung und Integration durch Sport“ werden im Anschluss daran einige Projekte vorgestellt: So wird Peter Schreiber von der Sportjugend Hessen das Bildungsangebot „Sport interkulturell“ vorstellen, in dem es darum geht, Bürger und Zuwanderer zu sensibilisieren, eine Begegnung auf Augenhöhe zu fördern, sportliche Kompetenzen zu nutzen und die Neuankömmlinge als einen Gewinn für die Gesamtgesellschaft anzusehen. Darüber hinaus wird Christopher Vogel vom Verein Dynamo Kassel und Mitarbeiter des Mobilen Beratungsteams Kassel über die Vereinsaktivitäten in punkto Integrationsförderung berichten. Der Verein verbindet sportliche mit sprachlicher und sozialer Förderung. Weiterhin wird Matthias Schäfer, Leiter des Fachdienstes Sport beim Landkreis Waldeck-Frankenberg die Vorgehensweise und Erfahrungen mit der Einbindung von internationalen Mitbürgern in den Sportverein Fürstenberg darstellen. Im Anschluss präsentiert der Schulkoordinator des Sportkreises Waldeck-Frankenberg Theo Schätte das Programm „Straßenfußball für Toleranz“ – ein Projekt zur Toleranzförderung von Schülerinnen und Schülern, das das Netzwerk in diesem Jahr gefördert hat. Der Leiter des Fachdienstes Dorf- und Regionalentwicklung des Kreises, Dr. Jürgen Römer, wird die Vortragsreihe mit einem Fazit und einem Ausblick schließen. Im Vorfeld der Veranstaltung wird um 17 Uhr 15 die Ausstellung „Schicksale. Menschen aus Waldeck-Frankenberg im Konzentrationslager Buchenwald“ der Geschichtswerkstatt der AltenLandesschule unter der Leitung von Marion Lilienthal im Foyer des Kreishauses eröffnet. Das Netzwerktreffen selbst findet im Kreistagssitzungssaal statt. Die Veranstaltung ist öffentlich; die Teilnahme kostenlos. Anmeldungen unter der E-Mail-Adresse ursula.mueller@landkreis-waldeck-frankenberg.de sind erwünscht.