Startschuss für das Angebot: Ehrenamtliche Übersetzer unterstützen im Alltag

Die ersten ehrenamtlichen Übersetzer für das Netzwerk für Toleranz. Foto:EDR/od

Korbach(nh). Ende Juli hatte die Arbeitsgruppe Interkulturelles/interreligiöses Lernen des Netzwerks für Toleranz für ehrenamtliche Übersetzer geworben und damit großen Zuspruch in der Bevölkerung erhalten. Zahlreiche Menschen haben sich bei der Koordinatorin des Netzwerks, Ursula Müller, gemeldet, die sich für Zuwanderer und Flüchtlinge einsetzen und engagieren und so zu einer positiven Willkommenskultur im Landkreis beitragen möchten.

Der erste Schritt ist mit Erfolg gemacht! Deshalb möchte heute das Netzwerk die Gruppe der Menschen vorstellen, die sich als ehrenamtliche Übersetzer und Übersetzerinnen zur Verfügung stellen. Insgesamt haben sich bislang 13 Personen gemeldet, die Zuwanderer und Flüchtlinge bei der Regelung von Alltagsangelegenheiten unterstützen möchten. Sie decken den gesamten Landkreis ab, von Frankenberg, Bad Wildungen, Korbach, Volkmarsen, Waldeck. Hilfestellung bieten sie in den Mittlersprachen Englisch, Französisch und Spanisch. Darüber hinaus wird eine breite Palette an Sprachen angeboten wie serbokroatisch, russisch, polnisch, arabisch, chinesisch, eritreisch, italienisch.
Die Übersetzer können zur Unterstützung in Schulen und Kindergärten, bei Ärzten oder bei Behördengängen ab sofort angefordert werden. Sie unterliegen alle der Schweigepflicht. Angeboten werden ausschließlich mündliche Übersetzungen und nur in den Bereichen, in denen keine geprüften Dolmetscher notwendig sind.  Natürlich braucht es einen kleinen Vorlauf – denn der Kontakt erfolgt zentral, zunächst über die Koordinatorin des Netzwerks für Toleranz. Dort können die Dienste per Mail oder telefonisch angefordert werden. Ein Kontaktformular hierzu wurde entwickelt, um den Übersetzern eine möglichst gute Vorbereitung und Einschätzung des Übersetzungsumfangs zu bieten. Derzeit entwickelt die Arbeitsgruppe „Interkulturelles/interreligiöses Lernen“ einen Flyer, der sowohl Migranten und Asylbewerbern als auch Institutionen, Kindergärten, Schulen und so weiter zur Verfügung gestellt wird. Damit sollen beide Seiten auf das Angebot aufmerksam gemacht werden. Weitere ehrenamtliche Übersetzer sind herzlich willkommen.
Informationen und Kontakt über das Netzwerk für Toleranz des Landkreises Waldeck-Frankenberg, Koordinierung Ursula Müller, Tel.: 05631-954 889 oder per Email: ursula.mueller@landkreis-waldeck-frankenberg.de

 

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