Frankenberg(nh). Der Frankenberger Landtagabgeordnete, Jürgen Frömmrich, informierte sich gemeinsam mit den Mitgliedern der GRÜNEN Stadtfraktion über die Arbeit des Bürgertreffs Zeitraum. Das Projekt, das seit 2011 existiert, wird gefördert von dem Jobcenter Waldeck-Frankenberg und der Perspektive 50 Plus. Die Stadt Frankenberg ist der Träger. Die Teilnehmer hatten zu diesem Treffen eingeladen, um ihre bisherigen Erfolge vorzustellen.
Das Konzept des Bürgertreffs wurde von den Teilnehmern selbst erarbeitet und bietet neben Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungen und dem Ausfüllen von Anträgen auch Kurse zur Alphabetisierung. Daneben existiert eine kleine Holzwerkstatt in der alte Möbel für wohltätige Zwecke restauriert werden. Vor allem soll das Zeitraum aber ein Ort der Begegnung sein, wo Menschen sich treffen, kennenlernen und über ihre Probleme sprechen können. „ Trotz der guten Wirtschaftslage in Deutschland sind die Perspektiven für Arbeitssuchende Menschen über 50 schwierig. Das Zeitraum gibt den Teilnehmern eine neue Aufgabe und schafft gleichzeitig niederschwellige Angebote für Menschen mit ähnlichen Sorgen. Hier helfen Menschen, die aus persönlicher Erfahrung Wissen welche Hürden es bei der Jobsuche gibt. Das sorgt für Vertrauen und baut Berührungsängste ab. Solche Angebote sind wertvoll für Menschen, die sich selbst am Rande der Gesellschaft sehen.“, so Jürgen Frömmrich. „ Wir haben als GRÜNE Stadtfraktion uns gerne unserer Zustimmung zu dem Projekt in der Stadtverordnetenversammlung gegeben. Als Familienstadt wollen wir alle Menschen erreichen. Auch die, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, ergänzt Uwe Patzer, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN in Frankenberg. So erfolgreich die bisherige Arbeit auch ist, steht vor der Zukunft des Projekts noch ein Fragezeichen. Ende 2015 läuft die Initiative 50 Plus des Bundes aus und noch ist nicht klar, ob der Bund dieses Initiative oder eine ähnliche weiter fördern will. Erklärtes Ziel der Teilnehmer ist es, dass das Zeitraum auch nach 2015 weitermachen kann. „ Es ist dem Projekt zu wünschen, dass nach dem Ende der Initiative ein Folgeprojekt gibt und damit die Arbeit des Zeitraums weitergeführt werden kann. Es wäre ein Verlust, wenn die Arbeit abrupt beendet werden müsste. Der Bund ist dafür verantwortlich, dass auch älteren Arbeitssuchenden Perspektive geschaffen werden.“, so Frömmrich weiter.