Sehr geehrter Herr Siebert,
heute wende ich mich an Sie als Bezirksvorsitzenden der CDU in Nordhessen, um Sie zur Unterstützung für eine Entlastung der Bürgerinnen und Bürger in Nordhessen aufzufordern. Deutschland ist so gut wie kein anderes Europäisches Land durch die Krise gegangen. Das verdanken wir den Menschen vor Ort, die bereit waren, auch nur geringere Lohnerhöhungen in Kauf zu nehmen. Heute gibt es nun wieder steigende Löhne, die die Menschen – gerade die Leistungsträger wie die Krankenschwester oder der Polizist vor Ort, die Handwerksmeisterin oder der Facharbeiter in der Industrie – sich verdient haben. Zwischen 2010 und 2013 stieg das durchschnittliche Bruttogehalt von rund 28.561 Euro auf 31.019 Euro – also um 8,6 Prozent. Die fällige Einkommenssteuer darauf stieg laut FAS von 5.175 Euro auf 5.925 Euro, also um 14,5 Prozent. Das kann nicht so bleiben und muss sich ändern. In der letzten Legislaturperiode haben CDU und FDP gemeinsam eine entsprechende Initiative zur Beseitigung der kalten Progression im Deutschen Bundestag beschlossen. Diese wurde leider im Bundesrat gestoppt. Heute haben sowohl die Gewerkschaften als auch die SPD erkannt, dass dies ein Fehler war. Aktuell blockiert der Bundesfinanzminister als Vertreter Ihrer Partei das Versprechen, das Sie selbst den Bürgerinnen und Bürgern gegeben haben. Deshalb bitte ich Sie nachdrücklich: Kämpfen Sie für die Interessen der Menschen in der Region und bringen Sie die Führungsspitze der Union zur Vernunft!
Ihr
Lasse Becker
Stellvertretender Landesvorsitzender
FDP Hessen