Totenbilder: Ein Tabu-Thema mit Geschichte

  Totenfotograf Dr. Martin Kreuels

Totenfotograf Dr. Martin Kreuels referiert am 3. Juli um 19 Uhr im Burgsaal der Wewelsburg

Büren/Kreis Paderborn (krpb). Sie möchten den geliebten Menschen so in Erinnerung behalten, wie sie ihn zu Lebzeiten und von Fotografien her kennen. Viele Angehörige eines Verstorbenen entscheiden deshalb, nicht an einem offenen Sarg zu trauern. Für andere wiederum bedeutet das letzte Foto der Verstorbenen Hilfe bei der Trauerarbeit und Erinnerung. Der studierte Biologe und Arachnologe Dr. Martin Kreuels arbeitet seit dem Tod seiner Frau im Jahr 2009 als Totenfotograf. Am Donnerstag, den 3. Juli um 19 Uhr zeigt er im Burgsaal der Wewelsburg unterschiedliche Totendarstellungen und erläutert am Beispiel eigener Fotografien, wie solche letzten Bilder entstehen können.

 Schon zu früher Zeit war es üblich, Tote zu fotografieren, zu malen oder ihnen Totenmasken abzunehmen, um so eine greifbare und begreifbare Erinnerung zu ermöglichen. Das Kreismuseum widmet sich im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Im Angesicht des Todes“ – Sargportraits aus Międzyrzecz/Meseritz“ dieser besonderen Erinnerungs- und Abschiedskultur. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Die Sonderausstellung „Im Angesicht des Todes“ – Sargportraits aus Międzyrzecz/Meseritz ist noch bis zum 20. Juli im Burgsaal der Wewelsburg zu sehen.

Die Wewelsburg im Internet: www.wewelsburg.de 

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