Vortrag von Prof. Dr. Christine Aka am kommenden Donnerstag, 22. Mai, 19 Uhr, in der Wewelsburg
Paderborn/Büren(krpb/nh/od). Vor hundert Jahren begann der Erste Weltkrieg. Die Gefallenen wurden am Kriegsschauplatz beerdigt, sodass der heimischen Trauergemeinde Leichnam und Sarg vorenthalten blieben. Den Angehörigen blieb der Abschied von Angesicht zu Angesicht versagt. Die Totenzettel dieser Jahre bemühten sich, diese Lücke zu schließen. Die Bilder zeigten die oft jungen Männer in ihrer Uniform, in der sie für das Vaterland ihr Leben ließen. Durch die Fotografie bekamen die Totenzettel zunehmend den Charakter eines Erinnerungsstückes.
Über diese Art der Volksfrömmigkeit referiert Prof. Dr. Christine Aka am kommenden Donnerstag, den 22. Mai, um 19 Uhr, im Burgsaal der Wewelsburg. Die Referentin wird viele Bildbeispiele zeigen.
Prof. Dr. Christine Aka ist Volkskundlerin und anerkannte Frömmigkeitsforscherin. Zurzeit arbeitet sie als Professorin in Münster und hat die Lehrstuhlvertretung am Institut für Kulturanthropologie/Volkskunde in Bonn inne.
Der Eintritt ist frei.
Die Wewelsburg im Internet: www.wewelsburg.de.