Reinhard Kahl mit der Spohrplakette ausgezeichnet

Der Ehrenpräsident des MSB Hans-Hermann Spitzer überreicht Reinhard Kahl die Spohr-Plakette. Im Hintergrund der Präsident Volker Bergmann, der auch die Spohr-Plakette erhielt

Kassel/Hann.-Münden (nh). In einer Feierstunde im Rittersaal des Welfenschlosses in Hann. Münden wurde der langjährige Landtagsabgeordnete für Bad Wildungen und das Frankenberger Land, Reinhard Kahl,  mit der höchsten Auszeichnung des Mitteldeutschen Sängerbundes (MSB), der Louis-Spohr-Plakette, für seine Verdienste um den Chorgesang im MSB ausgezeichnet.

 

Neben Reinhard Kahl erhielten u. a. auch den beiden Landräte Frank Martin Neupärtl und Stefan Reuss, sowie der Präsident des MSB, Volker Bergmann diese Auszeichnung. Der Ehrenpräsident des MSB Hans-Hermann Spitzer hielt die Laudatio und überreichte die Plakette und die Ehrennadel.
in seiner Laudation sagte der Ehrenpräsident wörtlich:
Reinhard Kahl wurde 1948 in Allendorf/Eder geboren. Nach Abitur und Lehramtsstudium in Gießen war er 11 Jahre im Schuldienst beschäftigt, bevor er 1983 in den Hessischen Landtag gewählt wurde und bis 2014 als Abgeordneter tätig war. Einen Namen über die Parteigrenzen hinaus machte er sich als Vorsitzender des kulturpolitischen Ausschusses, aber auch als bildungspolitischer und später finanzpolitischer Sprecher der SPD-Landtagfraktion, deren stellv. Vorsitzender und parlamentarischer Geschäftsführer er ebenso war, wie Vorsitzender des Kuratoriums der Landeszentrale für politische Bildung. Auch als Abgeordneter und Fraktionsvorsitzender im Kreistag Waldeck-Frankenberg hat er eine auf Gegenseitigkeit beruhende tiefe Bindung mit den Chören gerade in den Sängerkreisen Edertal, Oberes Edertal, dem Vöhler Sängerbund und dem Waldecker Sängerbund aufbauen können. Hierfür spricht nicht nur seine Präsenz bei Jubiläumsveranstaltung oder Kreissängertagen, sondern auch bei Wertungssingen und ihm ist so die hohe Qualität der Chöre im Bereich Waldeck-Frankenberg bewusst. Sein Engagement für das Chorwesen sieht er als Verpflichtung, die Chöre als unverzichtbaren Bestandteil kultureller Vielfalt nicht ideell zu fördern und sich als Multiplikator einzubinden. Wir ehren mit Reinhard Kahl nicht nur einen Politiker, sondern den Menschen, der sich in besonderer Weise dem Chorgesang im Bereich des Mitteldeutschen Sängerbundes verschrieben hat.

Die höchste Auszeichnung erinnert an Louis Spohr:
Louis Spohr ( 1784-1859) wurde in Braunschweig geboren und kam im Jahr 1822 nach Kassel. Er hatte sich zu dieser Zeit bereits einem internationalen Namen als Geiger gemacht und ihm eilte der Ruf als deutscher Paganini voraus. In seiner Zeit wurden rund 50 Chöre in Kassel gegründet und die Vokalmusik rückte in den Mittelpunkt des bürgerlichen Lebens. Er stand vor 175 Jahren Pate, als der Mitteldeutsche Sängerbund sich in Hann. Münden gründete. Grund genug für den Sängerbund, eine Auszeichnung nach ihm zu benennen. Erstmals wurde die Plakette 1959 aus Anlass des 100. Todestages von Louis-Spohr verliehen.

Reinhard Kahl freute sich über diese Auszeichnung, zumal sie ihm gerade in diesem Jahr überreicht wurde, dem 175jährigen Jubiläum des Mitteldeutschen Sängerbundes. Schon vorher hatte der Abgeordnete vom damaligen Präsidenten des MSB, Friedrich Egert, anlässlich einer Gesamtvorstandsitzung in Frankenberg die zweithöchste Auszeichnung, das Sonderehrenzeichen in Gold, verliehen bekommen. “Ich bin stolz auf unsere Chöre und ihre Leistungsfähigkeit. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen Lebens in unserer ländlichen Region”, so Reinhard Kahl in seiner kurzen Stellungnahme.
Die Spohrfeier im Welfenschloss Hann. Münden, dem Geburtsort des MSB, wurde umrahmt durch den Frauenchor Hemeln, dem gemischten Chor Lippoldshausen und dem Chor “Juvenis Cantare” aus Mielenhausen.

Spohrpreisträger 2014:  Stefan Reuss, Volker Bergmann, Reinhard Kahl  und Frank-Martin Neupärtl

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