Bad Wildungen/ Edertal-Hemfurth(nh/od). Am Samstag, den 12. April, lädt Ranger Joachim Reinhardt zu einer ganz besonderen dreistündigen Exkursion in den Nationalpark ein. Er begleitet Vogelliebhaber in das Reich der urigen Buchen und begibt sich mit den Teilnehmern auf die Suche nach den ersten Frühlingsboten aus der Vogelwelt. Treffpunkt der kostenfreien Führung ist um 6 Uhr der Wanderparkplatz Peterskopf in Edertal-Hemfuth. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Teilnahme denken bitte an festes Schuhwerk und aufgrund der frühen Morgenstunden vor allem an warme Kleidung.
Diese reizvolle Exkursion lockt selbst Langschläfer rechtzeitig aus den Federn. Als Vogel-Experte kennt Joachim Reinhardt zahlreiche Arten und kann den Teilnehmern nicht nur anhand des Aussehens, sondern auch am Gesang den entsprechenden Vogel benennen. Zum Ende der Veranstaltung werden auch die ornithologisch Interessierten die häufigsten vorkommenden Vogelarten anhand ihrer „Stimmen“ erkennen und bestimmen können. Während der Wanderung durch den Nationalpark können aufmerksame Beobachter zahlreiche Vogelarten entdecken, auch beim Nestbau. Joachim Reinhardt wird den Teilnehmern spannende Details zu den im Schutzgebiet und in der Nationalpark-Region vorkommenden Vogelarten verraten. Wer ein Fernglas hat, sollte es unbedingt mitbringen. Ranger Joachim Reinhardt ist Fachmann in Sachen Vogelartenbestimmung. Die Teilnehmer dürfen gerne Bestimmungsbücher mitbringen. Joachim Reinhardt wird zeigen, dass der Umgang damit kein großes Geheimnis ist, und jeder mit ein bisschen Übung den Namen eines Vogels herausfinden kann. Als besonderes Bonbon wird Joachim Reinhardt den Teilnehmern zeigen, wie er mit einem sog. Lesestift auch sehr leise Vogelgesänge hörbar machen kann. Der Hirsch-Route folgend kommen die Wanderer an verschiedenen Lebensräumen vorbei, die nicht nur durch Krautige Pflanzen, Sträucher und Bäume charakterisiert werden, sondern auch durch bestimmte Vogelarten. Welchen Lebensraum suchen Specht, Amsel oder Rotkehlchen bevorzugt auf? Welcher Vogel beginnt früh morgens als erster zu tirilieren? Ist es wirklich die Amsel? Und wie verlässlich ist die „Vogeluhr“? Die Wanderer kommen auch am Aussichtspunkt des Hochspeicherbeckens vorbei und können dort bei gutem Wetter die wunderschöne Fernsicht genießen. Mit etwas Glück können sie den Herkules in rund 40 km Entfernung erspähen. Die Strecke ist nicht für Familien mit Kinderwagen oder Personen im Rollstuhl geeignet.