Entwicklung des demographischen Wandels in Europa

Europakandidatin Martina Werner, AG 60 plus Vorsitzender Siegfried Richter, Staatsminister Michael Roth und die Landtagsabgeordnete Daniela Neuschäfer. Foto: Elfi Heusinger von Waldegge/nh

Kassel(nh/od). Auf Einladung des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus Hessen Nord referierte der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Michael Roth auf der Bezirkskonferenz der Arbeitsgemeinschaft (AG) SPD 60 plus über die Herausforderungen des demographischen Wandels.

 

Roth wies eindringlich darauf hin, dass die unterschiedlichen Entwicklungen der gesellschaftlichen Alterung in Europa gemeinsame Lösungen zwingend erforderlich machen. So gebe es in zahlreichen Ländern eine extrem hohe Jugendarbeitslosigkeit, in anderen wiederum bestehe zukünftig ein erheblicher Fachkräftemangel. Ziel müsse es sein, verstärkt Anstrengungen zu unternehmen, damit sowohl Arbeitslose als auch nichtberufstätigen Frauen der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert wird.
Daniela Neuschäfer, die Landtagsabgeordnete aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg, hatte anschließend die Diskussion zu den Herausforderungen des demographischen Wandels moderiert und sich als Zuständige für Senioren & Pflege in der hessischen Landtagsfraktion vorgestellt: „Wir werden älter, weniger, bunter – so wird der demographische Wandel skizziert. Gerade daher brauchen wir eine Infrastruktur, die in Zukunft die Daseinsversorge und die gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum sicherstellt, Senioren und Familien unterstützt sowie Integration ermöglicht, um nicht zuletzt allen Generationen ein Stück gerechter werden zu können.“
Auch die Kandidatin der SPD für die Europawahl, Martina Werner, hob in ihrem Grußwort hervor, dass besonders die strukturschwachen Gebiete in Europa gefördert werden müssen.
Die AG 60 plus ist mit mehr als 12.000 Mitgliedern im Bezirk Hessen Nord mit Abstand die größte AG der SPD im Bezirk. Hieraus leitete der Vorsitzende der AG, Siegfried Richter, auch die besondere Verantwortung für eine sozial gerechte Gestaltung der Zukunft mit besonderer Beachtung der nachfolgenden Generationen ab. Dies prägt auch die Arbeit der AG im Berichtszeittraum.
Um Konflikte zwischen den Generationen nicht aufkommen zu lassen, haben die beiden Vorstände der AG 60 plus und JUSOS eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit Bildung, Perspektivlosigkeit, Arbeit, Armut und Gesundheit sowie der Altersversorgung gemeinsam beschäftigen wird.
In den vergangenen 12 Monaten lagen die Schwerpunkte der AG u.a. bei den Themen
Karenzzeit für Spitzenpolitiker; paritätische Finanzierung der Gesundheitsversorgung, Erstattung versicherungsfremder Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung durch Steuermittel. Zu diesen und weiteren Themen verabschiedete die Konferenz entsprechende Anträge an die Bundes- und Landtagsfraktion
Der AG ist es bewusst, dass die von den Mitgliedern der SPD gewollte Große Koalition Kompromisse erfordert, sie wird jedoch darauf achten, dass der Koalitionsvertrag eingehalten wird.

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