Frankenberg (wd/nh) Die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V., Sektion Waldeck-Frankenberg (GfW) hatte seine Mitglieder zu einem Besuch der Fa. Neuschäfer Elektronik GmbH eingeladen. Wie paßt diese Veranstaltung in die Themenpalette der GfW? Der Titel der Veranstaltung gibt die Antwort: „Eine starke Wirtschaft ist Voraussetzung für Stabilität und Sicherheit – ein Ausschnitt aus der deutschen Wirtschaft: Fa. Neuschäfer Elektronik.
Firmengründer Wilfried Neuschäfer begrüßte den stellvertretenten Sektionsleiters Manfred Weider und 34 Teilnehmer in dem sehr ansprechenden Foyer im Werk 1 in der Siegener Straße, welches auch besichtigt wurde.
Das Verbinden elektronischer Bauteile ist der wesentliche Teil von Neuschäfer Elektronik. Jeder hat oder kennt Geräte in denen es ohne solche Verbindungen nicht funktionieren würde. Die Firma gehört mit ihrem Know How zur Weltspitze. Kunden sind viele große Firmen z.B. Liebherr, Siemens und die Autoindustrie.
Nach einer kurzen Einführung in die Entstehungsgeschichte der Elektronik und seiner Firma begann die Betriebsführung. Zwölf Stationen gaben einen Überblick über den Betriebsablauf. Beeindruckend von Beginn an war die Sauberkeit und Transparenz. An den Wänden begleiteten künstlerische Darstellungen die Besucher. Die meisten Prozessabläufe verlangen eine hohe Sauberkeit. So kann kein Unbefugter, in diesem Fall die Besuchergruppe,direkt an die Maschinen. Große Fenster geben aber den Blick auf Maschinen, die dort arbeitenden Menschen und die Abläufe. Diese Transparenz ist schon überraschend. Die Büros sind großzügig und immer mit einer persönlichen Note ausgestattet, z.B. einem Aquarium. Der Blick und kurze Wege in die Natur dienen der Inspiration und Erholung der Mitarbeiter.
Der erste Weg ging in das Hochregallager. Hier ist alles bevorratet was benötigt wird. Waren im Wert von ca. 1,5 Mio EURO Material lagern hier. Danach führte Wilfried Neuschäfer entlang der Produktionsstraße. Modernste CNC-Bohr- und –Fräsmaschinen sowie eine der modernsten Laseranlage sind im Einsatz zur Herstellung von Leiterplatten und elektrischen Verbindungselementen.
Strom, Druckluft und Stickstoff benötigen fast alle Maschinen. Große Mengen verschmutztes Abwasser fällt durch die chemischen Produktionsabläufe an. Eine zentrale Aufbereitungsanlage auf dem neuesten Stand der Technik reinigt die Abwässer, die danach fast Mineralwasserqualität haben. Der Anblick dieser großen Anlage, die von externen Prüforganen überwacht wird, erzeugt Staunen, vermittelt einen Eindruck, wie Umweltschutz gewährleistet wird und was dieser kostet.
Im eigenen Labor wird die Produktion ständig überwacht. Hier werden auch Matrialproben mikroskopisch untersucht.
Die Herstellung mit unterschiedlichen Techniken, wie Ätztechnik, Siebdruck, Lötstopplackbelichtung, Heißverzinnung konnten sehr gut beobachtet werden.
In der Cafeteria beantworteten nach dem Rundgang Wilfried Neuschäfer und Filomena Rios Fragen und diskutierten mit den Gästen. Manfred Weider überreichte als Erinnerung und zum Dank ein Wappen der GfW an die Vertreter der Firmenleitung. Die Veranstaltung klang dort gesellig aus. Einhellige Meinung der Besucher am Ende der Veranstaltung, hier haben wir einen hochmodernen, zukunftsfähigen, gut geführten Betrieb, der wesentlich dazu beiträgt, dass der Staat die Mittel erhält, die er für die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit benötigt.