Neuschäfer(SPD): Forderung nach dem Entgeltgleichheitsgesetz

Equal Pay Day: MdL Daniela Neuschäfer (3. von links) in Frankenberg

Frankenberg(nh/od). Nach der Bürgersprechstunde im Wahlkreisbüro hatten die Landtagsabgeordnete Daniela Neuschäfer zum “Equal Pay Day” in das Frankenberger Wahlkreisbüro eingeladen, um gemeinsam über die Lohnunterschiede und frauenpolitische Themen zu diskutieren. Das Kaffeetrinken mit Debatten über die ungleiche Bezahlung von Arbeit war sehr lebendig. Die anwesenden Frauen berichteten über ihre Erfahrungen in diesen Bereichen und konnten die ungleiche Behandlung und Bezahlungen von Frauen am deutschen Arbeitsmarkt bestätigen und mit ihren Berichten untermauern.

 

Neben politischen Konsequenzen hat die kleine Gruppe Ideen gesammelt, mit der die ASF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratische Frauen), deren Vorsitzende Neuschäfer im Landkreis ist, Frauenthemen immer wieder in den Fokus rücken will.
„Die ungleiche Bezahlung für gleiche und gleichwertige Arbeit ist inakzeptabel“, so die heimische SPD-Landtagsabgeordnete. Eine Frau verdiene durchschnittlich pro Stunde 4,19€ weniger als der männliche Kollege bei gleicher Arbeit. Die SPD wolle daher die geschlechtsspezifische Lohnungleichheit per Gesetz (Entgeltgleichheitsgesetz) befördern und umsetzen, damit Frauen hierzulande nicht mehr die durchschnittlich 22 Prozent weniger verdienen als die Männer.
Von alleine ändert sich gar nichts – da waren sich die anwesenden Frauen einig. Denn der Wert (durchschnittlich 22% Unterschied bei der Gehalts-/Lohnabrechnung), so Neuschäfer, sei seit Jahren gleich: „Es wird Zeit für ein Gesetz gegen Lohndiskriminierung, um Lohnungleich zu beseitigen!“
Das Gesetz solle zum einen Transparenz über den Lohn im Betrieb und in Tarifverträgen herstellen. Zum anderen solle es verbindliche Verfahren regeln, die zur Beseitigung der Lohnungleichheit beitragen und diese sicherstellen.
Neben der Forderung der Festschreibung der Entgeltgleichheit im Gesetz haben sich die Frauen der ASF zum Ziel gesetzt, auch weiterhin frauenpolitische Themen zu bearbeiten. In naher Zukunft werden alle interessierten Frauen zu Themenabenden zur Rente, zur Vereinbarkeit, zum Persönlichkeitstraining und zur Pflegeproblematik eingeladen, informierte Neuschäfer abschließend.

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