Sonderausstellung „Auschwitz – Fotografien aus dem Unsichtbaren“

Stützpfeiler, Lagerbereich Krematorium 3, Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau von Christoph Gödan/nh

Werkstattgespräch mit Christoph Gödan Sonntag, 16. März, 11 Uhr, im Sonderausstellungsraum in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945

Kreis Paderborn(krpb/nh). Noch bis zum 23. März präsentiert Christoph Gödan mit seiner Ausstellung „Auschwitz – Fotografien aus dem Unsichtbaren“ das Ergebnis eines dreiwöchigen Aufenthaltes in der Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Während seines Aufenthaltes um Ostern 1996 hielt er seine Eindrücke mit der Kamera fest. Am kommenden Sonntag, 16. März, um 11 Uhr, ist der Fotograf vor Ort in der Wewelsburg: Im Rahmen eines Werkstattgesprächs beleuchtet er gemeinsam mit Besucherinnen und Besuchern die Hintergründe und Entstehung der Ausstellung sowie die Technik und Vorgehensweise.

 

Die für die Sonderausstellung im Kreismuseum Wewelsburg ausgewählten, zwanzig Fotografien vermitteln eine subjektive Sicht auf die architektonischen Reste des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, die darlegen soll, dass ein fotografischer Blick auf die historischen Abgründe dieser Reste immer an den Elementen des Grafischen scheitert und sich einer Sinngebung entzieht. Was dem Fotografen bleibt, ist das Spiel mit der Perspektive. Er überlässt dem Betrachter die Verortung der Motive. Die Teilnahme am Werkstattgespräch ist kostenfrei. Gäste sind herzlich willkommen.

Die Wewelsburg im Internet: www.wewelsburg.de 

Christoph Gödan studierte von 1990 bis 1996 Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Fotografie an der Fachhochschule für Gestaltung in Bielefeld. 1996 besuchte er die Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, um ihre architektonischen Reste zu fotografieren. „Ein eigenartiges Spiel ist das, in ruinenhaften Gebäuden mit der Kamera umherzuschweifen und etwas im Nacken zu haben, das mir immer wieder sagt, wo ich bin und das schwer ist, wie ein Stein“, beschreibt Gödan seine damalige Zeitreise.

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