Kreisjugendfeuerwehr – Halbzeit beim Freiwilligen Sozialen Jahr

Kreisjugendfeuerwehrwart Markus Potthof, Lena Emde, Erster Kreisbeigeordneten und Feuerwehrdezernent Jens Deutschendorf und Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick Foto:LK Waldeck-Frankenberg/nhKorbach(nh/od). Seit 1. September 2013 absolviert Lena Emde aus Twistetal-Berndorf ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Kreisjugendfeuerwehr. Nach 6 Monaten zogen der Landkreis mit Erstem Kreisbeigeordneten und Feuerwehrdezernent Jens Deutschendorf, der Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick und der Kreisjugendfeuerwehrwart Markus Potthof eine sehr positive Zwischenbilanz.

 Seit 2009 gibt es die Möglichkeit, bei den Feuerwehren in Hessen ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren. Dies soll jungen Menschen bei ihrer beruflichen Orientierung helfen und gleichzeitig arbeitsmarktneutral die Arbeit von gemeinnützigen Organisationen unterstützen. Diese bundesweit einmalige Möglichkeit bei den Feuerwehren bietet erstmalig seit 2013 auch der Landkreis in Zusammenarbeit mit der Kreisjugendfeuerwehr an, erläutert Jens Deutschendorf. Vordringliche Aufgabe von Lena Emde, die bei einem öffentlichen Bewerbungsverfahren ausgewählt wurde, sei es in diesem Rahmen, die Verwaltungsarbeit der Kreisjugendfeuerwehr zu unterstützen, Aktionen zur Öffentlichkeitsarbeit zu begleiten und neue Angebote für die Jugendfeuerwehren zu erarbeiten. Die tägliche Arbeit findet dabei im Kreishaus statt, darüber hinaus gibt es Aktionen und Wochenendveranstaltungen der Kreisjugendfeuerwehr. „Nur Dank der finanziellen Unterstützung durch den Landkreis ist es uns möglich, eine derartige Stelle in Waldeck-Frankenberg zu schaffen. Wir sind sehr froh, dass die tägliche Arbeit durch den Fachdienst Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz begleitet wird, da wir das als komplett ehrenamtlich geführter Verband nicht leisten können“, betont Kreisjugendfeuerwehrwart Markus Potthof. Auch Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick freut sich über die neuen Möglichkeiten. „Mit Lena Emde haben wir eine FSJ-lerin gefunden, die uns vielfältig weiterhilft – ob es Sonderthemen im Rahmen der Einführung des Digitalfunks sind oder eben auch die Unterstützung der Kreisjugendfeuerwehr“. Lena Emde freut sich über die unterschiedlichen Einblicke in einen großen Jugendverband und die Möglichkeit, die Arbeit in der Verwaltung kennenzulernen. Das FSJ sei eine gute Vorbereitung auf ihr geplantes pädagogisches Studium, so Lena Emde. In der zweiten Hälfte des FSJ stehen für sie noch verschiedene Projekte an wie die Beschaffung von Spielgeräten für die Kreisjugendfeuerwehr und natürlich die Vorbereitungen zum großen Zeltlager mit rund 1.200 Jugendlichen im Sommer. Erster Kreisbeigeordneter Deutschendorf ist froh, dass der Kreistag das Angebot des Freiwilligen Sozialen Jahrs im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes ermöglicht hat. Jungen Menschen wird so die Möglichkeit eröffnet, sich im Einsatz für ihre Mitmenschen auf Studium oder Ausbildung vorzubereiten. Gerade bei den Freiwilligen Feuerwehren sei zudem die Nachwuchsförderung in den Jugendfeuerwehren ein bedeutender Faktor für die Zukunftssicherung und die langfristige Sicherstellung der Einsatzbereitschaft in den Einsatzabteilungen. Hier unterstütze Lena Emde den Landkreis und die Freiwilligen Feuerwehren in hohem Maße. „Das Angebot eines Freiwilligen Sozialen Jahres bei den Feuerwehren hat sich bei uns schon bewährt und sollte weiterhin aufrechterhalten werden“, schloss Deutschendorf sein Fazit.

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