Kreiskrankenhaus Frankenberg: Licht ins Dunkel bringen

Kreis-AfD fordert Ende des Missmanagements und Filz beim Kreiskrankenhaus Frankenberg

Diemelsee(nh/od). Aus Anlass der jüngsten Entwicklungen fordert die AfD die Verantwortlichen im Kreistag auf, dem Missmanagement und Filz im Kreiskrankenhaus Frankenberg endlich ein Ende zu bereiten und den wohlklingenden Worten auch Taten folgen zu lassen.

Der Aufsichtsrat des Kreiskrankenhauses hat in den vergangenen Jahren durch zahlreiche nicht nachvollziehbare Maßnahmen das Vertrauen und den Rückhalt in der Belegschaft gänzlich verloren. Über das Konstrukt der Service GmbH werden die Personalkosten massiv zu Lasten des Pflegepersonals und der Patienten gesenkt. Tarifliche Vorgaben werden teilweise unterlaufen. Die Verwaltung wurde unverhältnismäßig aufgestockt. Ausscheidende Funktionäre erhielten großzügige Abschlusszahlungen. Es wurden Scheinpersonalstellen für verdiente Parteimitglieder geschaffen, die so auf Kosten des Klinik-Budgets ihre Ausbildung zum Berufspolitiker in Berlin bestreiten konnten, während andererseits das Pflegepersonal ca. 10% unter Tarif bezahlt wird. Gleichzeitig musste das Stammkapital der Klinik in den letzten zwei Jahren um 4 Millionen Euro aus Mitteln des Kreises erhöht werden.
Die AfD fordert Aufklärung darüber, warum es noch immer nicht gelungen ist, bei konstant hoher Auslastung der Klinik das Defizit zu senken. Auch muss die Frage beantwortet werden, warum die verantwortliche Geschäftsführung seitens des Aufsichtsrates nicht für das Missmanagement zur Verantwortung gezogen wird. Weshalb werden keine personellen Konsequenzen durch den Kreistag gefordert, wenn doch offensichtlich der Rückhalt der Geschäftsführung im Kreiskrankenhaus nicht mehr gegeben ist.
Ganz offensichtlich stehen hier politische Karriere-Interessen Einzelner einer pragmatischen Lösung der vielen Probleme im Weg. Es ist nicht richtig, diese Ziele auf dem Rücken der Belegschaft zu verfolgen. Der Rücktritt des gesundheitspolitischen Sprechers der SPD aus Kreistag und Aufsichtsrat sowie die Kündigung des Geschäftsführers der Frankenberger Klinik zeugen davon, dass hinter den Kulissen ein Machtkampf ausgebrochen ist. Auch das Schweigen der Opposition im Kreistag spricht Bände.
Diese Probleme müssen jetzt gelöst werden. Es darf nicht gewartet werden, bis die Vitos Klinik am Goßberg in Betrieb genommen wird. Ein transparenter Umgang der Verantwortlichen mit diesem Thema ist geboten. Die infrastrukturelle Wichtigkeit eines solide geführten, gut arbeitenden Kreiskrankenhauses für die gesundheitliche Versorgung des gesamten Landkreises kann nach Meinung des AfD Kreisverbandes nur unterschätzt werden. Daher sind unsere Forderungen nicht nur nachvollziehbar, sondern auch mehr als angebracht.

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