FDP fordert Neuorganisation des Aufsichtsrates des Kreiskrankenhauses Frankenberg

Rubrikfoto: Kreiskrankenhaus

Korbach(nh/od). Nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden der FDP Im Kreistag Dieter Schütz hat es den Anschein, als ob der jetzige Aufsichtsrat seinen Aufgaben nicht nachgekommen ist. Neben Landrat Dr. Reinhard Kubat und Erstem Beigeordneten Jens Deutschendorf, die quasi Kraft Amtes dem Aufsichtsrat angehören, gibt es neben dem Personalrat noch einige gewählte Mitglieder, wovon der Kollege Röse in den letzten Tagen schon aus Verärgerung zurückgetreten ist.

Für die FDP ist dies eine Situation, wo man die Frage stellen muss, ob die Konzeption des Aufsichtsrates den heutigen Gegebenheiten im heiß diskutierten und umkämpften Feld der Krankenhauslandschaft noch zeitgemäß ist.
Für Schütz ist es in diesen Zeiten wichtig, sowohl wirtschaftlichen Sachverstand als auch möglichst breite gesellschaftliche Unterstützung in ein solch entscheidendes Gremium mit einzubeziehen.
„Wir Liberale fordern deshalb in einem Antrag im Kreistag die Bestellung eines Aufsichtsrates der Kreiskrankenhaus Frankenberg gGmbH, der sowohl in seiner personellen Ausrichtung als auch in seiner Struktur Lösungen entwickeln kann, die dem Kreiskrankenhaus auch in seiner derzeitigen defizitären Lages helfen kann. Ausdrücklich begrüßen die Liberalen die Große Anfrage der CDU-Fraktion und wird sie bei der Diskussion noch um einige Fragen erweitern. Für den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Heinrich Heidel sollten dann auch noch Fragen zum überraschenden Rücktritt des Geschäftsführers geklärt werden. So muss es deutlich werden, ob dieser vor möglichen finanziellen Problemen gewarnt habe und wie Verhandlungen mit Gewerkschaft und Marburger Bund verlaufen sind.
„Natürlich ist es neben den noch offenen Plänen der Zusammenarbeit mit Vitos, aber auch mit dem Krankenhaus in Korbach zu klären, ob man weitere Kooperationen anstreben kann und wie durch Neuorganisation der Abteilungen im Kreiskrankenhaus bessere wirtschaftliche Situationen geschaffen werden könnten“, so Heinrich Heidel. Für das Kreiskrankenhaus in Frankenberg muss gelten: die besten Lösungen für Patienten, Beschäftigte und Bevölkerung zu erreichen und ohne politische Scheuklappen das wirtschaftliche Überleben abzusichern. „Ein Aufsichtsrat, der breiter aufgestellt ist und nicht so unmittelbar politischen Zwängen unterliegt, ist hierbei eine unabdingbare Sofortmaßnahme,“ so Dieter Schütz abschließend.

 

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