Schütz (FDP) kritisiert Kreis DGB-Chef Abt

Dieter Schütz FDP Kreisvorsitzender

 

DGB zeigt, dass er die wirtschaftliche Lage in Waldeck-Frankenberg völlig fehlinterpretiert

Willingen(nh/od)Der FDP Kreisvorsitzende Dieter Schütz sieht in dem derzeit stattfindenden Kreuzzug des Kreis-DGBs, besonders seines Vorsitzenden Manfred Abt, eine völlige Weltfremdheit.
Die Forderung des DGB, Minijobs bis 450 Euro vollkommen abzuschaffen, geht völlig an der Lebenswirklichkeit vorbei.

„In unserem Landkreis als Tourismuskreis Nummer eins in Hessen sind Hotellerie und Gastgewerbe dringend auf Teilzeitkräfte und 450 Euro-Jobber angewiesen, nur so lassen sich in diesem Wirtschaftsbereich regelmäßig auftretende Besucherspitzen abfangen“, so der Willinger. Schütz. Diese Situation finden wir auch in vielen anderen Dienstleistungsbereichen. Manfred Abt muss sich nach Ansicht der Liberalen fragen lassen, warum gerade in vielen Gewerkschaftszentralen viele Teilzeitarbeitskräfte und Minijobber arbeiten. Natürlich ist ein Minijob bis 450 Euro nur als zusätzlicher Einkommenserwerb anzusehen, kommt aber der flexibleren Lebenswirklichkeit vieler Menschen entgegen. Ein Blick auf unsere Nachbarn in den Niederlanden zeigt, dass dort die Flexibilisierung der Arbeit deutlich weiter vorangeschritten ist.

„Wir haben zwar hier nicht wie in vielen Universitätsstädten Studenten, die einen Minijob zusätzlich angenommen haben, um ihre Lebensqualität zu verbessern, aber gerade die Ferien sind in Waldeck-Frankenberg Hochkonjunkturzeiten für Tourismus und Freizeitindustrie. Deshalb werden hier die Möglichkeit flexibler Beschäftigung auch gerne von Schülern genutzt“, so Schütz. Auch das produzierende Gewerbe sucht in Ferienzeiten flexible Aushilfskräfte, um ihre gut ausgelastete Produktion weiterführen zu können. Bei vielen modernen Lebensentwürfen zählt es bei Frauen, die in jungen Jahren für die Kindererziehung zu Hause bleiben wollen und auf einen Vollzeitarbeitsplatz verzichten, zu einer optimalen Möglichkeit, in Form eines Minijob ihrer früheren Firma verbunden zu bleiben, um dann später wieder problemlos in das Arbeitsleben einsteigen zu können, da sie den Kontakt zur Weiterentwicklung der Arbeitswelt nicht verloren haben.

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