Frankenberg (nh/od). Steigerung der Wirtschaftskraft, Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie die Betreuung und Beratung aller kreisansässigen Unternehmen. Das sind die Aufgaben der Wirtschaftsförderung Waldeck-Frankenberg, mit denen Wirtschaftsförderer Johannes Haupt die Attraktivität des Landeskreises steigern will. Im Gespräch mit dem Unterbezirksvorstand der SPD diskutierten Haupt und die Sozialdemokraten über Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten heimischer Betriebe.
„Transparenz nach innen und außen“ sei hier das Stichwort, machte Haupt deutlich. Der Landkreis biete Arbeitnehmern und Arbeitgebern bereits vielfältige Angebote, doch seien diese teilweise auf beiden Seiten nicht hinreichend bekannt. „Deshalb gehe ich bewusst auf Unternehmen zu, informiere mich vor Ort und stehe jedem Betrieb gerne beratend zur Seite“, erläutert Haupt seine Strategie. So versteht sich Haupt keinesfalls als Unternehmensberater, sondern vielmehr als Netzwerker und Impulsgeber: „ Die Wirtschaftsförderung soll beraten, über (finanzielle) Förderungsmöglichkeiten informieren, Aus- und Weiterbildungspotenziale aufzeigen und vor allem Kontakte vermitteln.“. Dabei gehe es auch um Kontakte zwischen Unternehmen und potenziellen Mitarbeitern. Denn die im Landkreis ansässigen Unternehmen bieten vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten, die den meisten Schulabgängern gar nicht bekannt sind. „Die jungen Leute müssen den Landkreis nicht verlassen, wenn sie ein duales Studium absolvieren möchten. Dies müssen wir kommunizieren.“, sagte Haupt. Welche große Bedeutung die Bindung von Arbeits- und Fachkräften hat, zeigt sich, wenn man aktuelle Prognosen betrachtet: Denn auch wenn die Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation gut ist, so wird sich auch die Wohlfühlregion Waldeck-Frankenberg in naher Zukunft mit dem Fachkräftemangel konfrontiert sehen. „Wir müssen für die Menschen in unserer Region ein attraktives Arbeits- und Lebensumfeld schaffen“, bekräftigte Unterbezirksvorsitzender Dr. Christoph Weltecke. Dazu zähle auch der Ausbau der Infrastruktur, insbesondere des Internetbreitbandes.
Am Ende waren sich die Sozialdemokraten und Haupt einig: Die Stärken der Zukunftsregion Waldeck-Frankenberg müssen weiterausgebaut werden- ökonomisch und politisch.