Wewelsburg: Sonderausstellungen, Lesungen und Vorträge

Veranstaltungsprogramm des Kreismuseums Wewelsburg erschienen – Hochkarätiges und abwechslungsreiches Programm im Frühjahr 2014

Kreis Paderborn/Büren (krpb/nh). Eine Burg, drei Ecken, viele Geschichten – das ist die Wewelsburg. Umgeben von einer wunderschönen Landschaft, zeigt sie in jeder Jahreszeit ihren ganz besonderen Charme und lädt ihre Besucher dazu ein, im Kreismuseum Wewelsburg mit dem Historischen Museum des Hochstifts Paderborn und der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 mit der Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ die Geschichte der Wewelsburg und der Region näher kennen zulernen.

Worauf sich kleine und große Gäste im Frühjahr 2014 freuen können, zeigt das neue Veranstaltungsprogramm. „Wir bieten interessierten Besuchern einen bunten Mix aus beliebten Rundgängen und Führungen, Vorträge und Lesungen an“, betont Marketingreferentin Gloria Bialas. Wer das Farbenspiel des Herbstes auf sich wirken lassen und die schönsten Ansichten der Burg in dieser Jahreszeit bestaunen möchte, sollte derzeit unbedingt in der Wewelsburg vorbeischauen und die Ergebnisse eines Fotowettbewerbes auf sich wirken lassen. Noch bis zum 19. Januar werden stimmungsvolle Motive von Hobbyfotografen in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945 gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Doch auch Winterfans dürfen gespannt sein – auf eine winterliche Wewelsburg. Vom 25. März bis 27. April werden Aufnahmen des „Winter-Fotowettbewerbes“ gezeigt.

Auf die Bremer Stadtmusikanten und den kleinen Daumerling können sich die kleinen Besucher der Wewelsburg freuen. Am 19. Januar lädt Norbert Ellermann Kinder ab 6 Jahren am knisternden Kamin zu Grimms Märchenstunde ein. Kartenreservierungen sind möglich unter 02955 76 22-0.

„Auschwitz – Fotografien aus dem Unsichtbaren“ zeigt die Wewelsburg vom 26. Januar bis 23. März. Während eines dreiwöchigen Aufenthalts in der Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers im Jahr 1996 war Fotograf Christian Gödan „auf der Suche nach Schatten in dunklen Räumen, fragwürdigen Objekten und irgendwelchen fotografischen Konstellationen“. „Ich bin nach Auschwitz gefahren, um zu fotografieren und zu scheitern. Ein eigenartiges Spiel ist das in ruinenhaften Gebäuden mit der Kamera umherzuschweifen und etwas im Nacken zu haben, das mir immer wieder sagt, wo ich bin und das schwer ist, wie ein Stein“, so Gödan.

Im Rahmen eines Werkstattgespräches am 16. März erfahren interessierte Besucher die Hintergründe und Entstehung seiner Ausstellung sowie die Technik und Vorgehensweise.

Einen Einblick in die Tagebücher Kapars von Fürstenberg gibt Kunsthistoriker Reinhard Fromme am 26. Februar 2014. Kaspar von Fürstenberg war engster Vertrauter seines Bruders Dietrich von Fürstenberg, der die Wewelsburg zu damaliger Zeit zum Dreiecksschloss umbauen ließ. Über dreißig Jahre lang nahm Kasper von Fürstenbergs sowohl private als auch geschäftliche Eintragungen in Taschenkalendern vor, die bis heute erhalten sind. Sie sind eine seltene und historisch interessante Quelle zum Leben und Wirken eines bedeutenden westfälischen Adeligen um 1600.

Deutschland in den späten 1930er Jahren. Die kleine Liesel, Tochter von Verfolgten des Naziregimes, wird von einer Pflegefamilie aufgenommen. Ein Jahr später sucht ein Jude bei der Familie Zuflucht. Liesel freundet sich mit ihm an und entwickelt sich zu seiner Beschützerin. Dabei kommt ihrer Begegnung mit Literatur und Musik eine große Bedeutung zu.

Auf musikalische Weise lassen Dorrit Bauerecker am Akkordeon, Elisabeth Wand am Violoncello und Ulrike Neukamm an der Oboe am 21. Februar „Die Bücherdiebin“ von Markus Zusack lebendig werden. Hille Marks wird aus dem Roman rezitieren. Textbuch und Komposition sind von Jonas Körfer. Auch Kinder ab 12 Jahren können an der Veranstaltung teilnehmen. Kartenreservierungen sind möglich unter 02955 76 22-0.

Veranstaltungsprogramm Januar bis März 2014 Kreismuseum Wewelsburg

 

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