Strategische Autonomie Europas: Notwendigkeit oder Luftnummer?

Strategische Autonomie Europas: Notwendigkeit oder Luftnummer?


17 Februar, 2020

Referent Prof. Dr. Johannes Varwick

Die Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V., Sektion Waldeck-Frankenberg (GSP) lädt am Montag, 17. Februar um 19.30 Uhr in das Burgwaldkasino zu ihrem zweiten Vortrag über Zukunftsszenarien mit dem Thema: „Strategische Autonomie Europas“ ein.

Referent Prof. Dr. Johannes Varwick beschreibt den Inhalt seiner Ausführungen:
Frankenberg(pm). Europa muss mehr Verantwortung in der Sicherheitspolitik übernehmen. „Die Zeiten, in denen wir uns auf andere völlig verlassen konnten, die sind ein Stück vorbei. Und deshalb kann ich nur sagen: Wir Europäer müssen unser Schicksal wirklich in unsere eigene Hand nehmen“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Debatte über die Stärkung der europäischen Handlungsfähigkeit dreht sich dabei zunehmend um den Begriff der „strategischen Autonomie“ – also der Fähigkeit der EU, gemeinsam sicherheitspolitische Prioritäten zu formulieren und diese souverän umzusetzen. Der Begriff ist allerdings mit vielen Fragezeichen verbunden. So ist unklar, was dies genau bedeutet, ob die EU dafür genügend und die richtigen Mittel hat, ob die wichtigen Mitgliedstaaten wie Deutschland und Frankreich darunter das Gleiche verstehen, was das für die NATO bedeutet und welche Rolle die EU tatsächlich in der Sicherheitspolitik spielen kann und soll. Ist „strategische Autonomie“ also Notwendigkeit oder Luftnummer?

Prof. Dr. Johannes Varwick ist Inhaber des Lehrstuhles für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Universität Halle-Wittenberg und Politikberater in Berlin, u. a. Mitglied des VN-politischen Beirats im Auswärtigen Amt. Seit 2019 ist er Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.

Burgwaldkasino
Marburger Str. 39
Frankenberg, Hessen 35066
Deutschland
06451/4411

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