Geschichte zum Anfassen – Museum der Burgwald-Kaserne jetzt auch öffentlich zugänglich

Frankenberg(pm). Historisches Gerät, Auslandseinsätze, plakativ dargestellte Geschichte. Dies und vieles mehr ist in der Militärgeschichtlichen Sammlung des Bataillons für elektronische Kampfführung 932 Frankenberg/Eder, jetzt auch für die Bevölkerung zugänglich. Die kostenfreie Ausstellung bietet Schulklassen im Rahmen des Geschichtsunterrichtes, Vereinen sowie geschichtsinteressierten Gruppen, unter anderem die Möglichkeit Informationen über den „Kalten Krieg“ allgemein und aus Sicht des Frankenberger Verbandes aus erster Hand zu erfahren.

Im Rahmen des 50. Jubiläums des Standortes Frankenberg im Jahr 2012 wurde eine Ausstellung, welche die Geschichte des Standortes abbildet, am Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Unter der Regie von Hauptmann a.D. Horst Hönig bauten der Oberstabsfeldwebel a.D. Kurt Muth sowie die Stabsfeldwebel a.D. Jaroslav Dohnal und Edgar Balzer in mühevoller Kleinarbeit und mit viel Engagement verschiedenste Ausstellungsstücke und Schautafeln auf. Die überwältigende positive Resonanz der Besucher führte zu dem Entschluss, die Ausstellung als Militärgeschichtliche Sammlung weiter aufrecht zu erhalten. Sie gehört mittlerweile offiziell zum Sammlungsverbund der Bundeswehr unter der Leitung des Militärgeschichtlichen Museums in Dresden. Die einzelnen Ausstellungsbereiche wurden und werden bis heute ständig erweitert, überarbeitet und mit neuen Exponaten ergänzt.

Aktuell gliedert sich die Ausstellung in die Themengebiete „Geschichte des Verbands am Standort Frankenberg“ und „Auslandseinsätze“. Im ersten Bereich ist der Aufbau der Kaserne, beginnend mit dem Aufstellungsbefehl von 1959, der Einzug der ersten Soldaten sowie die Historie des Verbands von 1962 bis heute dargestellt. Dazu gehören auch die Patenschaften des Bataillons mit ausländischen Verbänden, der Stadt Frankenberg, sowie der einzelnen Kompanien mit ortsnahen Gemeinden. Im Bereich Technik gibt es verschiedene Funkempfänger, beginnend aus den frühen 60er Jahren, über Geräte aus dem „Kalten Krieg“ bis hin zu modernen Aufklärungsgeräten und vieles mehr zu besichtigen.Im Jahr 2015 wurde die Ausstellung neu konzipiert und erweitert. Es wurde das zweite große Themengebiet, „Die Auslandseinsätze der Frankenberger Soldaten“, in einem zweiten Bereich neu eingerichtet. Nun unter der Leitung von Hauptmann a.D. Günther Eisenmann, den Oberstabsfeldwebeln a.D Rainard Dröge und Ulrich Schlidt und Stabsfeldwebel a.D. Edgar Balzer wurde die Ausstellung vergrößert und umgebaut. Unter anderem wurde ein Wohncontainer in Originalgröße nachgebaut und eingerichtet, um den Besuchern das Gefühl zu vermitteln, wie es sich über 4 Monate mit 3 Kameraden auf engstem Raum im Einsatz leben lässt. Mit vielen Bildern und mitgebrachten Utensilien, werden den Besuchern die Eindrücke aus den Einsätzen im ehemaligen Jugoslawien und Afghanistan nahegebracht.

Die Ausstellung wird an mehreren Tagen im Jahr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu diesen Terminen besteht die Möglichkeit die Ausstellung inclusive einer Führung zu genießen. Die Termine werden in den regionalen Medien veröffentlicht. Erstmals möchten wir Sie am „Internationalen Museumstag“, Sonntag 19.Mai 2019 in der Zeit von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr, begrüßen.
Anmeldung: Telefon 06451-740 210.
Größere Gruppen können sich auch zu individuellen Terminen anmelden.

Kontakt:
EloKaBtl 932
Militärgeschichtliche Sammlung
Marburger Straße 75
35066 Frankenberg/Eder
Telefon: 06451 740 210
E-Mail: EloKaBtl932milgeschsammlung@bundeswehr.org

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