Philipp Soldan – Bildhauer der Reformation

Das Projektteam vor dem historischen Rathaus in Frankenberg (Eder), von links: Dr. Birgit Kümmel, Kirsten Hauer, Silvia Henk, Ruth Piro-Klein, Friedhelm Krause, Hannelore Behle, Bürgermeister Rüdiger Heß, Christiane Kohl, Klaus Brill und Heiner Wittekindt. Foto: Völker/nh

Frankenberg(nh). Unter dem Titel „Philipp Soldan – Bildhauer der Reformation“ wird im Sommer in Frankenberg (Eder) eine große Ausstellung zu sehen sein. Philipp Soldan gilt als einer der herausragenden Künstler der Stadt. Für das Reformationsjubiläum hat sich in der Stadt eine Initiative zusammengefunden, um den Bildhauer vorzustellen und seine Werke neu zu betrachten. Gemeinsamer Veranstalter sind die Stadt Frankenberg (Eder) sowie der Landkreis Waldeck-Frankenberg in Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Vereinen und Institutionen. Die Kunsthistorikerin und Bad Arolser Museumsleiterin Dr. Birgit Kümmel stellte vergangene Woche zusammen mit Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß und den Kuratoren des Projekts das Konzept der Ausstellung vor.

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Nach der festlichen Vernissage am 16. Juli 2017 in der historischen Rathausschirn wird die Ausstellung bis 31. Oktober an drei historisch wichtigen Orten gezeigt: im Frankenberger Rathaus, dem Haus am Geismarer Tor sowie dem Museum im ehemaligen Kloster Georgenberg. Zu sehen sein werden sowohl Originalexponate als auch eine digitale Werkschau. Die Ausstellung soll Stadt- und Reformationsgeschichte, Kunst- und Technikgeschichte und die entsprechenden Akteure unter besonderer Berücksichtigung von Philipp Soldan verbinden und neue Erkenntnisse der Forschung berücksichtigen. Philipp Soldan war in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Hessen und darüber hinaus tätig. In Frankenberg (Eder) führte er eine Werkstatt und schuf dort sein umfangreiches plastisches Werk in Holz, Stein und Eisen – unter anderem die berühmten Huckepackfiguren am Frankenberger Rathaus. Selbstbewusst und der neuen Zeit und ihren Ideen folgend signierte Soldan mit seinem Monogramm oder seinem vollen Namen jeweils an zentraler Position. Die Ausstellung beschäftigt sich mit seinem geschichtlichen Umfeld, seinem Werdegang, verschiedenen Zeitgenossen und Auftraggebern sowie seinen Techniken, Materialien und Werkzeugen. Das Kuratorium des Projekts setzt sich zusammen aus Kunsthistorikerin Dr. Birgit Kümmel, den Historikern Kirsten Hauer und Friedhelm Krause sowie Autorin Christiane Kohl. Darüber hinaus arbeiten mit: Klaus Brill, Prof. Dr. Helmut Burger, Dr. Horst Hecker, Petra Hegmann, Hans Papenfuß, Ruth Piro-Klein, Karl-Hermann Völker, Dr. Hartmut Wecker und Heiner Wittekindt sowie zahlreiche Kooperationspartner.

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