Neubau der Mühlenkopfschanze geht in die nächste Phase

Willingen(pm). Nach der Anerkennung des Bundesstützpunkts Ski nordisch in Willingen bis 2026 wurde nun auch der Neubau der berühmten Mühlenkopfschanze in die Bewilligungsplanung des Bundes für das Jahr 2025 aufgenommen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um Willingen als internationales Zentrum für den Skisport weiter zu stärken. Der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete Jan-Wilhelm Pohlmann betont die Bedeutung dieses Projekts für die Region: „Die Mühlenkopfschanze ist nicht nur eine der bekanntesten Skisprungschanzen der Welt, sondern spielt auch eine zentrale Rolle für die Nachwuchsförderung im Skispringen. Der Neubau der HS 87 wird Willingen als Weltcup-Austragungsort und als Nachwuchszentrum weiter etablieren und einen wichtigen Beitrag zur Zukunft des Skisports leisten.“ Die neue Mühlenkopfschanze HS 87 wird die bestehende Skisportanlage in Willingen ergänzen. Sie wird als Übergangsschanze für die vielversprechendsten Talente dienen und damit einen nahtlosen Übergang vom Jugendbereich zu den großen internationalen Wettbewerben ermöglichen. Besonders hervorzuheben ist, dass die neue Schanze sowohl im Winter als auch im Sommer für Trainingszwecke genutzt werden kann, was die Trainingsmöglichkeiten für die Athletinnen und Athleten erheblich verbessert.

„Ich freue mich, dass das Bundesinnenministerium nun erstmals eine Förderung aus dem Bundesförderprogramm für Spitzensport-Baumaßnahmen in Aussicht stellt. Dies ist ein großer Schritt, um die Schanze zu modernisieren und Willingen auch über 2026 hinaus als Bundesstützpunkt zu sichern“, unterstreicht die Hessische Sportministerin Diana Stolz die Bedeutung des Bauvorhabens. Das Projekt wird mit einer Förderung aus dem Bundesförderprogramm für Spitzensport-Baumaßnahmen unterstützt. Jährlich stehen hierfür 18,8 Millionen Euro zur Verfügung, die an anerkannte Bundesstützpunkte vergeben werden können. Geplant ist eine Förderung von bis zu 30 Prozent der Baukosten durch den Bund. Voraussetzung für die endgültige Bewilligung ist das Inkrafttreten des Bundeshaushalts 2025 und die Bereitstellung entsprechender Mittel. Das Land Hessen hat bereits im Haushalt 2025 Vorkehrungen für eine Kofinanzierung der Skisprungschanze getroffen – vorbehaltlich der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers. „Das Land wird der Gemeinde Willingen und dem Ski-Club Willingen beim nun anstehenden Antragsverfahren des Bundes unterstützend zur Seite stehen“, sagte Ministerin Stolz.

Bedeutung für den Nachwuchs und den internationalen Skisport

Die neue HS 87 wird nicht nur als Austragungsort für Weltcup-Events von Bedeutung sein, sondern vor allem auch als wichtiges Trainingszentrum für den deutschen Nachwuchs im Skispringen. Durch die Förderung des Skiclubs Willingen als Bauherr und Betreiber wird die Region als Schlüsselstandort für den deutschen Skisport weiter an Bedeutung gewinnen.
Die Planungen für den Neubau der Mühlenkopfschanze schreiten voran. Es ist vorgesehen, dass das Projekt in den kommenden Jahren realisiert wird, wobei der Bau spätestens 2025 beginnen soll. Das Land Hessen steht in engem Austausch mit der Gemeinde Willingen, dem Ski-Club und allen beteiligten Akteuren, um den weiteren Verlauf und die Genehmigungsverfahren erfolgreich zu gestalten. „Willingen hat sich bereits als erstklassiger Austragungsort für internationale Wettbewerbe etabliert. Mit der neuen Mühlenkopfschanze wird die Region eine noch bedeutendere Rolle im deutschen und internationalen Skisport spielen und gleichzeitig den Talenten von morgen eine erstklassige Trainingsumgebung bieten. Das Land Hessen wird alles tun, um das Projekt erfolgreich umzusetzen und damit einen wesentlichen Beitrag zum zukünftigen Erfolg des Skisports zu leisten“, so Pohlmann abschließend.