Baunatal(pm). Auf dem ordentlichen Bezirksparteitag der nordhessischen SPD in der Stadthalle Baunatal wurde der Marburger Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (63 Jahre) zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt. Er löst Timon Gremmels (Niestetal) als Bezirksvorsitzenden ab, der nach 6 Jahren im Amt nicht mehr kandidierte. Als einer seiner Stellvertreter wurde Latif Hamamiyeh Al-Homssi, der auch Vorsitzender der SPD Waldeck-Frankenberg ist, gewählt. „Mit 83 % in die Führungsriege der Nordhessischen Sozialdemokratie gewählt zu werden, ist ein großer Vertrauensvorschuss, den ich mit guter Arbeit und Einsatz für unsere Themen und unsere Region zurückgeben will.“ Erklärt Hamamiyeh Al-Homssi. „Es ist mir besonders wichtig, dass sich unsere Arbeit davon ableitet, das Leben der Menschen jeden Tag etwas einfach und besser zu machen. Das fängt bei gerechter Besteuerung an und hört bei funktionierender Verwaltung auf. Das Spektrum ist breit, es gibt viel zu tun, und ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit allen gewählten Mitgliedern.“
Als Beisitzer wurden zudem erneut Iris Ruhwedel (Frankenau) und Andreas Schaake (Edertal) in den SPD-Bezirksvorstand gewählt. „Die SPD Waldeck-Frankenberg ist im neuen Vorstand jetzt nicht nur mit zwei Sitzen im Bereich der Beisitzer, sondern auch an der Spitze stark vertreten. Das spricht für eine gute und sichtbare Arbeit unserer Partei im Landkreis.“ Stellt der stellvertretende Vorsitzende der SPD Waldeck- Frankenberg Andreas Schaake fest. Neben Personenwahlen wurde auch ein Beschluss zur inhaltlichen und strategischen Neuausrichtung der Partei gefasst. Große Zustimmung fand ein Leitantrag zur besseren Finanzierung der Kommunen. Darin fordert die nordhessische SPD die Landesregierung und den hessischen Landtag auf, dass 77 Prozent der Hessen zustehenden Mittel aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen des Bundes an die hessischen Kommunen verteilt werden sollen. Die Investitionsmittel des Bundes, sollen den Kommunen Handlungsfreiheit geben, ihre lokale Infrastruktur zu stärken. Insgesamt wurden über 80 Anträge aus den jeweiligen Gliederungen der Partei beraten.





