Keine Gefahr für Menschen – Honig bleibt unbedenklich
Kreis Paderborn(krpb). In zwei Bienenbeständen im Stadtgebiet Bad Wünnenberg im Kreis Paderborn wurde die Amerikanische Faulbrut (AFB) festgestellt – eine anzeigepflichtige Tierseuche, die die Brut von Honigbienen befällt und sich unbemerkt ausbreiten kann. Das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen des Kreises Paderborn hat einen Sperrbezirk eingerichtet und entsprechende Schutzmaßnahmen angeordnet. Die Amerikanische Faulbrut ist eine bakterielle Erkrankung, die ausschließlich die Brut von Honigbienen befällt. Für den Menschen besteht keinerlei Gesundheitsgefahr. „Der Honig kann bedenkenlos verzehrt werden“, betont Dr. Elisabeth Altfeld, Veterinärin beim Kreis Paderborn. „Wichtig ist jetzt eine konsequente Bekämpfung der Seuche, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.“
Allgemeinverfügung Amerikanische Faulbrut
Zur Eindämmung kommen gesetzlich geregelte Maßnahmen wie das Kunstschwarmverfahren zum Einsatz. Die betroffenen Imkereien werden tierseuchenrechtlich betreut und im Schadensfall entschädigt. Alle Imker – auch Hobbyimker – sind aufgerufen, ihre Bienenvölker beim Kreisveterinäramt zu melden, sofern dies noch nicht geschehen ist. Die Allgemeinverfügung mit den notwendigen Schutzmaßnahmen ist veröffentlicht und auf der Homepage des Kreises Paderborn zu finden. Innerhalb des Sperrbezirks gelten strenge Auflagen für den Umgang mit Bienenvölkern und Imkereigeräten. So dürfen unter anderem Bienenstände, Bienenvölker, benutzte Gerätschaften nicht von ihrem Standort entfernt werden, auch dürfen keine Bienen in den Sperrbezirk verbracht werden. Bei Fragen ist das Kreisveterinäramt unter folgenden Kontaktdaten zu erreichen: tiergesundheit@kreis-paderborn.de; 05251 308-3953.