Etwas weniger Arbeitslose – Quote im Bezirk Korbach weiter bei 4,3 Prozent
Korbach(pm). Erneut leicht rückläufig ist die Arbeitslosenzahl im Agenturbezirk Korbach im November: 8057 Menschen ohne Arbeit waren in den beiden Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder gemeldet, 116 weniger als im Oktober (minus 1,4 Prozent), aber 324 mehr als vor einem Jahr (plus 4,2 Prozent). Trotz des leichten Rückgangs verharrt die Arbeitslosenquote im Bezirk wie im Oktober bei 4,3 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bei 4,1 Prozent gelegen. „Als insgesamt saisonüblich“ beurteilt die Leiterin der Korbacher Arbeitsagentur Petra Kern die jüngsten Daten. „Im November setzt sich die Entwicklung der vergangenen Monate fort: Die Arbeitslosenzahl sinkt den dritten Monat in Folge, liegt aber deutlich höher als vor einem Jahr. Gleichzeitig sind erheblich mehr offene Stellen als im Vorjahr gemeldet, was zeigt, dass je nach Branche und Region großer Bedarf an Fachkräften besteht.“ Anlässlich der derzeit laufenden Woche der Menschen mit Behinderung (25. November bis 3. Dezember) appelliert die Agenturleiterin an Firmen, sich offen zu zeigen für die Einstellung von Menschen mit einem Handicap und die Beratungs- sowie Förderangebote der Agentur zu nutzen. Kern: „Wir können praxisnah im Berufsalltag unterstützen und fördern, damit Inklusion in der Arbeitswelt erfolgreich ist. Dass das gelingen kann, zeigen Zahlen für den Agenturbezirk Korbach: Von 2014 bis 2023 ist die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen bereits von 861 auf 626 gesunken. Menschen mit Einschränkungen leisten somit einen wertvollen Beitrag zur Arbeits- und Fachkräftesicherung.“ Fast alle Personengruppen zeigen im November zurückgehende Arbeitslosenzahlen. Am prozentual deutlichsten ist dies bei den Jüngeren unter 25 Jahren ausgeprägt (minus 54 Personen, minus 5,5 Prozent), gefolgt von Männern (minus 68, minus 1,5 Prozent), Frauen (minus 48, minus 1,4 Prozent) und Älteren ab 50 Jahren (minus 22, minus 0,8 Prozent). Ein Anstieg um 44 ist bei Ausländern zu verzeichnen (plus 1,5 Prozent). Im Vergleich mit dem Vorjahr waren Ausländer dagegen die einzige Personengruppe mit rückläufiger Arbeitslosigkeit, während sie bei allen anderen gestiegen ist. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im November um 10 auf 2162 gesunken (minus 0,5 Prozent). Im Jahresvergleich ergibt sich allerdings ein Anstieg um 193 Langzeitarbeitslose (plus 9,8 Prozent). In den beiden Rechtskreisen ist die Arbeitslosigkeit unterschiedlich stark gesungen: Bei der Agentur für Arbeit (Rechtskreis Sozialgesetzbuch III) waren im November 3249 Arbeitslose gemeldet, 28 weniger als im Oktober (minus 0,9 Prozent). Die beiden Jobcenter im Agenturbezirk (Rechtskreis Sozialgesetzbuch II) zählten 4808 Arbeitslose, 88 weniger als im Oktober (minus 1,8 Prozent). Der Bestand an offenen Stellen im Agenturbezirk ist im November um 25 auf 2456 gesunken (minus 1 Prozent). Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat sind 762 Stellen mehr zu besetzen (plus 45 Prozent). Im Agenturbezirk haben 14 Betriebe vom 1. bis 25. November neu Kurzarbeit angezeigt, von der bis zu 134 Personen betroffen sein können. Vor einem Jahr waren es 39 Betriebe mit insgesamt bis zu 385 Beschäftigten.
Die Arbeitsmarktzahlen in den Landkreisen
Im Landkreis Waldeck-Frankenberg waren im November 3878 Menschen arbeitslos gemeldet, 22 weniger als im Oktober (minus 0,6 Prozent) und 321 mehr als vor einem Jahr (plus 9 Prozent). Die Arbeitslosenquote stagniert gegenüber Oktober bei 4,4 Prozent, vor einem Jahr hatte sie bei 4,1 Prozent gelegen. Der Bestand an offenen Stellen hat sich seit Oktober um 49 auf 1372 erhöht, das sind 601 mehr als vor einem Jahr.
Korbach mit Bad Wildungen: 1671 Personen ohne Arbeit waren im November in Korbach und Bad Wildungen gemeldet, 37 weniger als im Oktober (minus 2,2 Prozent) und 1 mehr als vor einem Jahr (plus 0,1 Prozent). Die Quote liegt bei 4,0 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat und auf dem gleichen Stand wie vor einem Jahr.
Geschäftsstelle Frankenberg: 1373 Arbeitslose verzeichnet die Geschäftsstelle Frankenberg im Berichtsmonat, 47 mehr als im Oktober (plus 3,5 Prozent) und 290 mehr als im November des Vorjahres (plus 26,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote in Frankenberg steigt um 0,1 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent, das sind 0,9 Prozentpunkte mehr als im November 2023.
Geschäftsstelle Bad Arolsen: 834 Menschen auf Jobsuche waren in der Geschäftsstelle Bad Arolsen erfasst, 32 weniger als im Oktober (minus 3,7 Prozent) und 30 mehr als vor einem Jahr (plus 3,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,7 Prozent, im Oktober hatte sie 4,9 Prozent betragen, vor einem Jahr 4,6 Prozent.
Landkreis Schwalm-Eder: 4179 Arbeitslose waren im November im Schwalm-Eder-Kreis registriert, 94 weniger als im Oktober (minus 2,2 Prozent) und 3 mehr als im Vorjahresmonat (plus 0,1 Prozent). Die Quote liegt bei 4,2 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkt niedriger als im Oktober und auf dem gleichen Wert wie im November 2023.1084 offene Stellen waren im Landkreis gemeldet, 74 weniger als im Oktober und 161 mehr als im November des Vorjahres.
Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg: 1934 Arbeitslose waren in der Geschäftsstelle Fritzlar-Homberg erfasst, ein Minus von 35 gegenüber Oktober (minus 1,8 Prozent) und von 74 gegenüber dem Vorjahr (minus 3,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote stagniert gegenüber Oktober bei 4,1 Prozent, vor einem Jahr hatte sie bei 4,3 Prozent gelegen
Geschäftsstelle Melsungen: In der Geschäftsstelle Melsungen waren im November 1177 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 26 weniger als im Oktober (minus 2,2 Prozent) und 65 mehr im Jahresvergleich (plus 5,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,6 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkt niedriger als im Oktober, aber 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
Geschäftsstelle Schwalmstadt: 1068 Menschen auf Jobsuche zeigt die November-Statistik für die Geschäftsstelle Schwalmstadt, 33 weniger als im Oktober (minus 3,0 Prozent) und 12 mehr als im November des Vorjahres (plus 1,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,0 Prozent, im Oktober hatte sie bei 4,1 Prozent gelegen, vor einem Jahr ebenfalls bei 4,0 Prozent.