Förderbescheid an Gemeinde Edertal übergeben
Edertal(pm). Wie Erster Kreisbeigeordneter und zuständiger Dezernent Karl-Friedrich Frese mitteilte, hat der Landkreis Waldeck-Frankenberg seine Städte und Gemeinden in diesem Jahr bislang mit fast 80.000 Euro zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur unterstützt. „Wir haben unsere `Richtlinie zur Förderung der Radverkehrsinfrastruktur im Landkreis Waldeck-Frankenberg´ aus dem September 2021 angepasst“, im März dieses Jahres sei die Neufassung in Kraft getreten, so Frese weiter. Bislang seien aus dem Programm als freiwillige Leistung des Landkreises Fördermittel für insgesamt 23 Maßnahmen geflossen. Der Erste Kreisbeigeordnete und Nahmobilitätskoordinatorin Nicole Sude zeigten sich zufrieden mit der Nachfrage des Förderprogramms. Bei einem Ortstermin nutzten Dezernent und Koordinatorin die Gelegenheit, einen Förderbescheid aus dem Programm für die Gemeinde Edertal an Bürgermeister Klaus Gier zu übergeben. Die Gemeinde möchte die wassergebundene Oberfläche des Radwegs von Kleinern nach Gellershausen in Stand setzen. Für Ortskundige: Es handelt sich um die Spicke bis Emdenau entlang des Waldes. Hieran beteiligt sich der Landkreis mit bis zu 30.000 Euro. Bereits im letzten Jahr hat die Gemeinde den Lückenschluss des Radwegs zwischen Bergheim und Böhne durch einen Ausbau in Asphalt vollzogen. Der Landkreis investiert über das Radverkehrsförderprogramm hinaus als Baulastträger selbst in einige Vorhaben. Als aktuelle Maßnahmen in diesem Zusammenhang nannte Frese den straßenbegleitenden Radweg an der K50 zwischen Immighausen und Ober-Ense, aber auch den Ausbau des Diemelradwegs an der K91 in Diemelstadt-Orpethal mit dem Bau zweier Radwegbrücken sowie die Installierung von sechs Radverkehrsdauerzählstellen an unterschiedlichen Orten im Kreisgebiet. „Alle drei Vorhaben werden in 2025 realisiert sein“, zeigte er sich zufrieden. Des Weiteren berichtete Koordinatorin Sude, dass die Förderanträge für die erweiterte Machbarkeitsstudie eines Radweges entlang der K22 zwischen Nieder-Werbe und Scheid sowie für das landkreisweite Radwegweisungskonzept gestellt seien. In Vorbereitung befinde sich außerdem die Baumaßnahme eines straßenbegleitenden Radwegs an der K52 zwischen der Ortslage und dem Sportplatz von Lichtenfels-Immighausen.
Weitere Fördermaßnahmen 2024
– In Bad Wildungen werden eine Rad-Beschilderung und Radabstellanlagen mit bis zu 30.000 Euro bezuschusst. Der Landkreis hatte bereits im Jahr 2023 das Anbringen von sechs Radschutzstreifen im Stadtgebiet sowie die Beleuchtung eines Radweges und einer Querungshilfe an der Ense-Schule finanziell unterstützt.
– In Korbach werden die Radwege KB1 und KB2 dem Regelwerk der Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen entsprechend beschildert und mit etwa 9.000 Euro bezuschusst.
– Die Stadt Rosenthal lässt einen Nahmobilitätscheck erarbeiten, der seitens des Landes Hessen gefördert wird. Der noch verbleibende Eigenanteil für die Kommune wird mit 40 Prozent durch den Landkreis übernommen, das macht knapp 3.000 Euro aus. Damit wird eine wichtige konzeptionelle Grundlage für die Stadt geschaffen, was das Thema Nahmobilität angeht.
– Die Gemeinde Twistetal möchte in der Ortsdurchfahrt Twiste die Gehwege mit den Radwegfurten nachrüsten und nachbeschildern („Gehweg/Radfahrer frei“). Ein Teilstück finanziert der Landkreis mit etwa 6.000 Euro. Weitere Infos zum Radverkehr im Landkreis Waldeck-Frankenberg finden sich unter https://www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/informieren-beantragen/verwaltung-verstehen/fachdienste/bauen/radverkehr/.