Hofheim (pm/od). Jan Nolte wird die AfD Hessen als Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl 2025 vertreten. Bei der Wahlversammlung in Hofheim erhielt er 94 Prozent der Stimmen und sicherte sich den ersten Platz auf der Landesliste der AfD Hessen. Für den kommenden Wahlkampf fordert Nolte eine sachliche Debatte über die aktuellen politischen Herausforderungen: „Wenn die alten Parteien nach links rücken, wird das Bedürfnis nach konservativer Politik in einer gesunden Demokratie mit der Etablierung einer neuen Partei beantwortet. Parteien wie die AfD regieren in anderen europäischen Ländern mit oder sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Parteienspektrums. All diese Länder sind natürlich nach wie vor Demokratien. Wir müssen die Hysterie langsam wirklich mal ein bisschen runterfahren und gemeinsam darüber diskutieren, wie wir die Probleme dieses Landes lösen. Wer rund 20 Prozent der deutschen Wähler dauerhaft davon ausschließt, beschädigt auf Dauer die Demokratie.
Mein Ziel ist es, im kommenden Wahlkampf neue Wähler von der AfD zu überzeugen und Vorbehalte abzubauen. Dabei bin ich immer auch zu fairen Debatten mit Kritikern bereit. Ich glaube, dass gerade wir Politiker eine Verantwortung dafür tragen, dass Polarisierung und Spaltung abnehmen. In der Verantwortung meiner politischen Gegner liegt es, die undemokratische Ausgrenzung und Stigmatisierung der AfD und ihrer Wähler zu stoppen und zur Sachebene zurückzukehren.”
Info
Jan Nolte ist Stammgast bei Putin-naher Zeitung Iswestija. Nolte war vor Jahren Landesvorsitzender des Parteinachwuchses der Jungen Alternativen (JA), die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird. In seiner Biografie auf der Seite des deutschen Bundestages gibt Nolte an Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD im Landkreis Waldeck-Frankenberg zu sein. Das Mandat musste Nolte zurück gegeben, da er keinen Wohnsitz in Waldeck-Frankenberg mehr hat, der Eintrag ist inzwischen korrigiert worden. Nolte ist Abgeordneter des Bundestagswahlkreis Waldeck.(Wahlkreis 167). Ein Wohnsitz im Wahlkreis ist bei Bundestagswahlen nicht nötig. Nolte ist gegen EDR gerichtlich wegen eines Beitrag von drei Landtagsabgeordneten vor gegangen.