Berlin/Marburg(pm). Starkregen und Überschwemmungen bedrohen Städte und Dörfer. Um künftig Schäden durch Starkregen zu minimieren, fördert der Bund mit knapp 2,9 Millionen Euro das Projekt „Multifunktionale Retentionsmaßnahmen“ der Stadt Marburg. Bundestagsabgeordnete Dr. Bettina Hoffmann(Die Grünen/Bündnis 90) hält die Förderung für einen wichtigen Schritt: „Die Starkregenereignisse des letzten Wochenendes haben es wieder gezeigt: Innovative Klimaanpassungsmaßnahmen sind notwendig, um unsere Städte widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu machen. Ich freue mich, dass unsere Bundesregierung Marburg beim notwendigen Wandel hin zu nachhaltigen und sicheren urbanen Räumen unterstützt.“ Die Gelder fließen aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner und Räume an den Klimawandel“. Das Förderprogramm des Bundes unterstützt kommunale Projekte zur Schaffung und Weiterentwicklung von Parks und Grünflächen, zur Entsiegelung, Kühlung und zum Regenwassermanagement. Der Bund übernimmt bis zu 75 Prozent der Kosten. Ziel des Marburger Projektes zur Klimafolgeanpassung ist es, dass Wasser bei starkem Regen zum Schutz der Stadt und ihrer Bevölkerung besser zurückgehalten werden kann.
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„Es ist richtig und wichtig, dass dieses Projekt in meiner Studienstadt Marburg hier in Hessen gefördert wird. Die geplanten Maßnahmen sind ein Leuchtturmvorhaben mit hohem Übertragungspotenzial. Das Projekt zeigt, wie Städte sich aktiv gegen die Folgen des Klimawandels wappnen können“, so die hessische Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 170 und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium. Die Stadt Marburg hat von 2019 bis 2022 bereits ein umfassendes Klimaanpassungskonzept entwickelt. Es umfasst unter anderem Analysen zum Stadtklima und zur Starkregengefährdung. Daraus entstand nun das vom Bund geförderte Maßnahmenpaket zur Schaffung von Retentionsräumen, also Flächen wo das Wasser versickern und abfließen kann, in den Ortslagen Michelbach und Wehrda. So werden Schäden bei Starkregen minimiert.