Gießen(pm). „Sie haben Großartiges erreicht. Unter mehreren hundert Absolventinnen und Absolventen die neun Besten zu sein – das ist für Sie persönlich ein Riesenerfolg.“ Mit diesen Worten gratulierte der Gießener Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich neun Frauen und Männern aus ganz Hessen. Er ehrte gemeinsam mit Hendrik Schultz (Hessisches Ministerium des Innern und für Sport, Abteilungsleiter der Zentralabteilung) die landesbesten Auszubildenden in Verwaltungsberufen des Jahres 2023. Glückwünsche kamen auch von Peter Erbe (Schulleiter des Hessischen Verwaltungsschulverbandes) und dem Gießener Regierungsvizepräsidenten Martin Rößler.
„Mit dem Ablegen der Prüfung haben Sie bewiesen, dass Sie die fachlich hohe Qualität erfüllen, um diesen Beruf ausüben zu können. Sie alle sind mit Ihren Leistungen ein Aushängeschild für eine verlässliche und qualifizierte Verwaltung“, lobte Regierungspräsident Ullrich. Er erklärte auch, warum die Ehrung gerade in Gießen stattfand. „Was in anderen Berufen die Industrie- und Handelskammer ist, das ist das RP Gießen für die Ausbildung in der Verwaltung.“ Die Behörde prüft unter anderem die Eignung der Ausbilderinnen und Ausbilder sowie die Ausbildungsverträge und die Ausbildungspläne. Zudem führt das Regierungspräsidium die Prüfungen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ausschüssen, den Berufsschulen sowie den Verwaltungsseminaren durch. „Sie sehen: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zuständigen Dezernats haben Sie während Ihrer gesamten Ausbildungszeit begleitet, ohne dass Sie vermutlich jemals direkt Kontakt zu uns hatten“, sagte Ullrich. Er wünschte den Frauen und Männern alles Gute für ihren weiteren Weg und war sicher: „Wie der nächste Schritt auch aussehen mag, Sie haben mit Ihrer Ausbildung ein stabiles Fundament gelegt, auf das Sie nun aufbauen können.“
„Sie leisten einen wichtigen Dienst für die Bürgerinnen und Bürger“, betonte Hendrik Schultz. „Eine funktionierende Verwaltung ist ein Garant für ein funktionierendes Gemeinwesen. Verwaltung funktioniert bei uns, das haben Krisen und die aktuellen Herausforderungen gezeigt“, war er überzeugt. Der Nachwuchsmangel mache sich allerdings auch im öffentlichen Dienst bemerkbar. Er sei seit Jahren im Umbruch und stehe weiter vor großen Herausforderungen. Aber der öffentliche Dienst sei nach wie vor ein attraktiver Arbeitgeber und habe viel zu bieten – angefangen bei der abwechslungsreichen, sinnstiftenden Tätigkeit bis hin zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Schultz wünschte den Absolventinnen und Absolventen alles Gute für ihren weiteren Weg. „Seien Sie stolz auf das, was Sie erreicht haben. Wir sind es in jedem Fall“, hob er hervor.
Insgesamt hatten an den Prüfungen in den Ausbildungsberufen Verwaltungsfachangestellte und Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste im Frühjahr und Sommer rund 640 Auszubildende teilgenommen. Die neun Geehrten, allesamt Verwaltungsfachangestellte, haben dabei hessenweit am besten abgeschnitten. Glückwünsche, Urkunden und Geschenke gab es für Sophie Pippert (Ausbildungsbehörde: Magistrat Groß-Umstadt), Thanh Huyen Le (Stadt Frankfurt), Konstantin Metzler (Stadt Gießen), Finja Best (Stadt Frankenberg/Eder), Elvira Stössel (Stadt Obertshausen), Julia Isabel Engelhardt (Stadt Bad Homburg v. d. Höhe), Pauline Richter (Main-Kinzig-Kreis), Lara Schmitt (Main-Kinzig-Kreis) und Celina Schömbs (Lahn-Dill-Kreis).