Korbach(pm). Mit Kreisgeschäftsführer Michael Wehmeyer tauschte Weinmeister sich zu aktuellen Themen rund um die Arbeit des Roten Kreuzes aus. Gemäß seinem Leitbild setzt sich das Rote Kreuz als weltumspannende Hilfsorganisation im Zeichen der Menschlichkeit für das Leben, die Gesundheit, das Wohlergehen, den Schutz, das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen ein. Neben dem wohl bekanntesten Tätigkeitsfeld, dem Rettungsdienst, ist das DRK Korbach-Bad Arolsen in vielen weiteren Bereichen tätig, von der Altenpflege über Betreutes Wohnen, Sozialarbeit, Kleidersammlung, Rettungshundearbeit oder Blutspendedienst bis hin zur Flüchtlingshilfe. Rund 390 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende engagieren sich im Kreisverband und seinen angeschlossenen Gliederungen für ihre Mitmenschen. Aktuell tue sich beim Kreisverband so Einiges, berichtete Michael Wehmeyer über aktuelle Projekte: „Vor einigen Jahren haben wir im Rettungsdienst das Projekt ‚Telenotarzt‘ als Modellprojekt gestartet. Inzwischen hat sich das System im gesamten Landkreis etabliert und alle 24/7-Rettungswagen sind mit dem notwendigen Equipment ausgestattet. Seit 2015 wurden die Rettungswachen Bad Arolsen, Herbsen und Willingen neu gebaut. In Korbach betreibt der DRK-Kreisverband seit Februar 2023 die Gemeinschaftsunterkunft für schutzsuchende Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Bereits seit 2020 stellt der Kreisverband die med. Versorgung im Medical Center der HEAE Bad Arolsen sicher.“
Regierungspräsident Weinmeister zeigte sich beeindruckt von der Bandbreite an Aufgaben, die das DRK abdeckt: „Der Dienst, den Sie tagtäglich für unsere Gesellschaft leisten, ist unschätzbar wichtig. Dafür meinen ganz herzlichen, großen Dank! Auf das DRK und unsere große Tradition der freien Wohlfahrtspflege können wir in Deutschland und NordOstHessen mit Recht stolz sein. Hinter uns liegen herausfordernde Jahre, die gerade im Bereich der pflegenden und helfenden Berufe ihre Spuren hinterlassen haben. Sei es der Flüchtlingssommer 2015, die Corona-Zeit, die Verwerfungen im Zuge des Russland-Ukraine-Krieges oder die Herausforderungen, die sich uns im Zuge des Klimawandels stellen: Gerade die Hilfsorganisationen hangeln sich aktuell von Krise zu Krise. Umso wichtiger ist es, dass wir Helferinnen und Helfer wertschätzen. Gegen Anfeindungen und Übergriffe, die sich bei Einsätzen leider inzwischen häufen, müssen Staat und Zivilgesellschaft klare Kante zeigen. Gerade das haben sich das Regierungspräsidium und ich mir auch persönlich auf die Fahnen geschrieben.“