Ernsthausen(pm). Die heimische Abgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Daniela Sommer, hat einen Praxistag in der Ev. Tageseinrichtung Schatzkiste in Ernsthausen absolviert. Dabei hat sie sich ausgesucht, die Waldgruppe zu begleiten: „Ich bin mir sicher: Hätte es zu meiner Kita-Zeit eine Waldgruppe gegeben, wäre ich dort KiTa-Kind gewesen,“ sagt Sommer und schmunzelt. Nach dem Morgenkreis geht es mit den Fuchskindern strukturiert und mit ersten Naturentdeckungen (Bachlauf, Tiere, Blumen) zu dem Waldstück, in dem die Kinder mit Naturmaterialien spielen, experimentieren und mit viel Fantasie tolle Welten aufbauen.
Daniela Sommer ist begeistert: „So wie die Kinder mit Fantasie und den Naturmaterialien umgehen, fördert dies den Zugang zur und Schutz der Natur. Frühkindliche Bildung in der Natur bringen das Klima näher und aktivieren und fördern die Fantasie und naturnahes Agieren.“ Ziel der Wald- bzw. Naturpädagogik sei dabei Umweltschutz und kindliche Naturbegegnung miteinander zu verknüpfen. „Naturbegegnungen fördern die gesunde und ganzheitliche Entwicklung der Kinder, denn die Natur bietet all das, was Pädagogen in geschlossenen Räumen versuchen zu kreieren: Erfahrungen für alle Sinne, vielfältige Reize, motorische Herausforderungen, Impulse und Anregungen zum eigenständigen Erforschen und ein sich ständig veränderndes, aber immer wiederkehrendes Umfeld,“ da ist sich Dr. Daniela Sommer mit den Erzieherinnen Silke Blinn und Simone einig.
Zum anderen seien eigene Naturbegegnungen Grundlage für den Umweltschutz. „Wer selbst die Schönheit, den Reichtum, den Wert der Natur erlebt hat, lernt ihre Bedeutung für sich selbst, für uns alle zu schätzen und zu schützen. Ich danke herzlich, dass ich einen tollen Tag in der Waldgruppe der Ev. Kindertagesstätte Schatzkiste verbringen durfte!“, so die Sozialpolitikerin abschließend.
Hintergrund
„Eine Naturkindertagesstätte hat keine Türen, kein Dach und keine Wände. Der Gruppenraum ist die Natur. Ob Sonnenschein, Regen oder Schnee – Kinder und pädagogische Fachkräfte sind unterwegs im Wald, auf der Wiese oder am Strand. Was die Kinder zum Spielen brauchen, finden sie draußen: Stöcke, Bucheckern, Schneckenhäuser und vieles mehr. In einer anregungsreichen Umgebung finden Kinder zahlreiche Anstöße, sich mit der Welt auseinanderzusetzen.“ (aus: „Der Naturkindergarten Ein Leitfaden für die Gründung und den Betrieb von Naturkindertagesstätten in Schleswig-Holstein“ der Unfallkasse Nord und des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein.