Korbach(od). Obwohl es einen Anstieg der Straftaten gab, ist der Kreis Waldeck-Frankenberg einer sichersten Landkreis sagte Polizeidirektor Tino Hentrich bei der Vorstellung der Kriminalstatistik 2022. 5615 Straftaten wurden der Polizei bekannt und damit 149 Fälle mehr als 2021. Mit einer Aufklärungsquote von 66,5 % hat die Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg die höchste Aufklärungsquote in Nordhessen. Eigentumsdelikte, also unter a Diebstahl, Vermögens- und Fälschungsvergehen führen mit 2539 Taten die Statistik an. Gefolgt von einfachen Diebstähle mit 1192 Fälle(908 Fälle in 2021). Ladendiebstahl gab es ein Plus von rund 100 Fällen, Taschendiebstahl nahm mit 65 Fälle um 140 % zu, erläuterte Hauptkommissar Dirk Richter die Zahlen.
Einen deutlichen Anstieg gab es bei den Körperverletzungen von 616 Fällen in 2021 auf 812 Fälle in 2022. Damit liegt auch der Kreis Waldeck-Frankenberg im Trend von Hessen, wo die Zahlen nach oben gehen. In den Mittelzentren Korbach (173), Bad Arolsen (157), Bad Wildungen(112) und Frankenberg (76) wurden die meisten Delikte registriert. Die Zahl der Drogentoten stieg von zwei auf sechs, obwohl es weniger Straftaten im Bereich der Betäubungsmittel gab. Die Polizei beschlagnahmte fünf Kilo Drogen und eine fünfstellige Geldsumme aus dem Bereich Rauschgiftkriminalität.
Die meisten ermittelten Täter, sind Erwachsene mit insgesamt 2291 Fällen. Eine strake Zunahme hat es bei Kindern und Jugendlichen gegeben. 121 Kinder wurden 2022 Jahr einer Straftat verdächtigt, 2021 waren es noch 75. Bei den Jugendlichen stieg die Zahl von 223 auf 264. Am häufigsten waren von unter 14-Jährigen Ladendiebstähle begangen worden (48 Fälle), Sachbeschädigung (20) und Körperverletzung (19), sagte Dirk Richter. „Die Tendenz der Kriminalität im Kreis zeigt nach unten,“ so Polizeidirektor Tino Hentrich und weiter „im Landkreis Waldeck-Frankenberg ist die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, gering. In Kassel beispielsweise sei das Risiko dreimal so hoch.“
