Geotop des Jahres 2023 gesucht

Nationaler Geopark GrenzWelten bittet um Vorschlägen

Korbach(pm). Der Riesenstein bei Naumburg-Heimarshausen und der Dohlenfelsen bei Frankenberg, aber auch die Hollenkammer bei Volkmarsen, ihnen allen wurde bereits die Ehre zuteil, zum Geotop des Jahres gekürt zu werden. Basierend auf Vorschlägen von geologisch interessierten Laien, die mit offenen Augen durch den Nationalen Geopark GrenzWelten wandern, wählt eine fachkundige Jury nun schon seit 2017 jedes Jahr ein Geotop für die Ehrung aus. Auch in 2023 können wieder Vorschläge eingereicht werden – das Projektbüro des Geoparks nimmt sie bis zum 1. März entgegen und freut sich auf eine rege Beteiligung. Erdgeschichtliche Formationen der unbelebten Natur, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde und des Lebens vermitteln – so lautet die Definition von Geotopen. Beispiele
sind Aufschlüsse von Gesteinen oder Böden sowie besondere Naturschöpfungen wie Karsthöhlen oder Felsformationen. Geotope weisen darüber hinaus eine besondere erdgeschichtliche Bedeutung auf, sind eher selten oder auch bewundernswert schön, mit anderen Worten als Geotop erhaltenswürdig. Sie sind für Wissenschaft und Forschung ebenso wertvoll wie für die Lehre der Natur- und Heimatkunde.


Wer als Einzelperson, als Bürgergruppe oder Verein einen Vorschlag für das Geotop des Jahres 2023 einreichen möchte, muss diesem eine kurze Beschreibung der Formation beifügen und begründen, warum gerade dieses Geotop ausgezeichnet werden sollte, was es also gegenüber anderen hervorhebt. Die Jury des Geoparks kürt den oder die Sieger, der im späten Frühjahr dann öffentlichkeitswirksam vorgestellt wird. Vorschläge nimmt der Geopark GrenzWelten unter der Anschrift Auf Lülingskreuz 60, 34497 Korbach, telefonisch unter 05631 954-512 oder unter E-Mail geopark@lkwafkb.de entgegen. Dort gibt es auch weitere Auskünfte zum Geotop des Jahres oder zum Geopark im Allgemeinen.

Geotope des Jahres im Nationalen Geopark GrenzWelten

2017: Devonkalk des Steinbruchs „Schmidt“ und Panzerfisch-Fundstätte in Bad Wildungen-Braunau
2018: Naturdenkmal „Dohlenfelsen“ bei Frankenberg (Eder)
2019: „Hollenkammer“ bei Volkmarsen-Lütersheim
2020: Ederstede (Klingelstede) bei Burgwald-Birkenbringhausen
2021: Riesenstein bei Naumburg-Heimarshausen
2022: „Weiße Kuhle“ zwischen Obermarsberg und Erlinghausen im Hochsauerlandkreis und Wichtellöcher bei Wabern-Uttershausen

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