Staatssekretär Deutschendorf übergab millionenschweres Förderpaket an Frankenberg

Frankenberg(pm). 2,9 Millionen Euro schwer war der Förderbescheid, den Staatssekretär Jens Deutschendorf am Mittwoch im Rahmen eines Pressetermins an Frankenbergs Bürgermeister Heß übergeben hat. Gleich mehrere Nahmobiliätsmaßnahmen werden in der Stadt damit vorangetrieben. Gefördert wird mit dem Geld der Neubau der Fuß- und Radwegebrücke in Richtung Ederdorf, außerdem der Bau mehrerer Radwege. Dazu gehören der Radweg durch die Ederaue im Bereich des Reitgeländes sowie der Radweg entlang der Bahntrasse zwischen Jahnstraße und Röddenauer Straße. Auch die aktuellen Baumaßnahmen in der Röddenauer Straße gehören schon dazu. Für die Stadt sind die Maßnahmen wiederum Teil des vom Landkreis wasserrechtlich genehmigten Gesamtkonzeptes Ederauenpark.
„Ich möchte meinen Respekt ausdrücken für das was hier geleistet wird“, machte Landrat Jürgen van der Horst als Gastgeber des Pressetermins der Stadt Frankenberg direkt ein großes Kompliment. Die Stadt sei seit einigen Jahren sehr aktiv im Ausbau des Radwegenetzes. „Das geht alles partnerschaftlich“, bestätigte er in Bezug auf nötige Genehmigungsverfahren mit den Landkreisbehörden.


„Die Stärkung des Radverkehrs ist für das Land Hessen ein großes Anliegen“, machte Staatssekretär Deutschendorf klar. „Wir sehen, dass die Menschen mehr Radfahren, denn Radfahren ist sauber, leise, schnell“, brachte er die Vorteile des Radverkehrs auf den Punkt. „Dafür stehen bis Ende des nächsten Jahres über 40 Millionen Euro zur Verfügung.“ Allein rund neun Millionen Euro davon gehen nach Frankenberg. „Wir brauchen die Kommunen dafür. Frankenberger zeichnet sich durch ganz besonderes Engagement aus“, lobte Deutschendorf. „Mit dem Radverkehrskonzept wird zielgerichtet gearbeitet. Wir fördern bislang 11 Projekte.“ Die Förderquote beträgt in der Regel 75 Prozent. Bürgermeister Rüdiger Heß zeigte sich „stolz und glücklich“ angesichts des Lobes. „Wir sind für Nahmobilität und die Verkehrswende unterwegs und haben ein strammes zeitliches Programm. Das, was wir bauen, machen wir möglichst klimafreundlich“, betonte Heß zudem und nannte als Beispiel die bereits im Bau befindliche Wildparkbrücke. In ihrer Holzkonstruktion werden rund 250 Tonnen klimaschädliches CO2 gebunden. Es würden auch nicht nur Brücken und Wege gebaut, sondern auch aktiv Gewässerrenaturierung betrieben.

„Hier geht es gemeinsam voran. Allen, die hier aktiv sind, sage ich danke.“ Man plane für die Menschen, fügte der städtische Fachbereichsleiter Karsten Dittmar hinzu. „Wir schaffen hier eine Anbindung des Ederdorfes in Richtung Gewerbegebiet, Bahnhof und Innenstadt. Dabei verfolgen wir einen integrierten Ansatz im Raum, mit blauer, grüner und grauer Infrastruktur.“ Das umfasst Straßen und Wege, Wasser und Grünflächen gleichermaßen. „Machen Sie weiter so“, gab Eike Rothauge von Hessen Mobil den Verantwortlichen mit. „Ich helfe gerne dabei, bestmögliche Lösungen zu finden.“

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