Korbach(pm). Die Tage des Jahres 2022 sind gezählt. Ein neues Jahr nähert sich mit schnellen Schritten. In seinem ersten Neujahrsaufruf schaut Landrat Jürgen van der Horst zurück auf ereignisreiche 365 Tage – und richtet gleichzeitig den Blick auf neue Aufgaben und Herausforderungen, die 2023 mit sich bringen wird.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ein ereignisreiches Jahr neigt sich in diesen Stunden dem Ende zu und ein neues klopft bereits an die Tür. Immer häufiger kommen jetzt auch die Momente, in denen sich die Gedanken einen Freiraum suchen und man wieder die Gelegenheit findet, über wirklich Wichtiges nach zudenken. Ich möchte diese besondere Zeit nutzen, um eine kleine Rückschau zu halten, Ihnen aber auch ein paar Worte für das neue Jahr mit auf den Weg zu geben. In meiner Funktion als Landrat des Landkreises Waldeck-Frankenberg darf ich das heute zum ersten Mal tun. 2022 hat uns sehr gefordert – und tut dies noch immer. Die Corona-Pandemie beherrschte insbesondere in der ersten Jahreshälfte weitestgehend unseren Alltag und beeinträchtigt ihn weiterhin, wenn auch nicht mehr in so einer starken Ausprägung wie im vergangenen Jahr um diese Zeit. Im Februar erschütterte der völkerrechtswidrige russische Überfall auf die Ukraine unser Vertrauen in die Vorstellung, die Menschen hätten aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und seien auf dem Weg in eine friedlichere und gerechtere Weltordnung. Die Welt ist seitdem eine andere und die Folgen treffen uns alle persönlich in unterschiedlichen Ausprägungen: Als Energiekrise, die uns massive Einschränkungen auferlegt oder als Inflation, die es vielen Menschen deutlich schwerer macht, ihren Lebensalltag zu bestreiten oder nahezu an den Rand der Existenz bringt. Der große Strom Schutzsuchender, der uns – auch in Waldeck-Frankenberg – nicht nur aus der Ukraine, sondern auch aus vielen anderen Konfliktregionen dieser Welt erreicht, erfordert unsere Unterstützung und humanitäre Hilfe. Und der Klimawandel bleibt als immer bedrohlicher werdendes Szenario ebenfalls stets präsent. Wir durchleben bewegende Zeiten, die uns stets vor neue Aufgaben und Herausforderungen stellen. Im vergangenen Jahr ist aber auch etwas anderes deutlich geworden: Nämlich, dass wir uns als Gesellschaft den sich stetig wandelnden Herausforderungen immer wieder annehmen – und uns Krisensituationen auch ein Stück weit zusammenschweißen. Wir können den Veränderungen unserer Zeit begegnen und sie meistern, wenn wir als Gemeinschaft zusammenhalten. Das erlebe ich tagtäglich auch in Waldeck-Frankenberg, wo ich stets Menschen begegne, die sich für andere Menschen, gute Projekte, innovativen Fortschritt und die Zukunft unseres Landkreises mit viel Herzblut einsetzen. Das hat sich auch der Landkreis für das kommende Jahr zum Ziel gesetzt. Wir arbeiten weiter unermüdlich daran, dass die Menschen, die bei uns Schutz suchen, Hilfe und Unterstützung bekommen. Wir investieren auch künftig in die Modernisierung, Sanierung und den Neubau von Schulen und Ausbildungsstätten, um unseren Kindern und Jugendlichen ein gutes Lernumfeld zu schaffen. Wir verbessern die Infrastruktur von Hessens flächengrößtem Landkreis, indem wir nächstes Jahr fast zwölf Millionen Euro in den Kreisstraßenbau und Verkehrsflächen fließen lassen. Und wir arbeiten an einem Zukunftskonzept, um auch die gesundheitliche Versorgung in Waldeck-Frankenberg langfristig zu sichern und auszubauen. Bei allen unseren Vorhaben unterstützen uns auch die digitalen Möglichkeiten, die wir auch
in der Kreisverwaltung ständig weiterentwickeln. Wir werden auch 2023 den eingeschlagenen Weg verfolgen, den Landkreis zu einem noch moderneren Dienstleistungsunternehmen zu machen. Dabei möchten wir für die Menschen in Waldeck-Frankenberg stets ein verlässlicher Partner sein. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien einen guten Start in das Jahr 2023, das wir gemeinsam in der Hoffnung beginnen wollen, dass es ein gutes, erfolgreiches und gesundes für uns alle werden möge.
Mit den besten Wünschen
Jürgen van der Horst
Landrat
