Erster Kreisbeigeordneter Frese: Corona-Regeln freiwillig beachten

Korbach(pm). Die meisten Corona-Regeln sind außer Kraft gesetzt, das Leben hat wieder etwas mehr Normalität bekommen, aber das sollte nicht dazu verleiten, allzu sorglos zu werden. Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent Karl Friedrich Frese weist darauf hin, dass die Sieben-Tage-Inzidenz seit Kurzem wieder eine deutlich ansteigende Tendenz aufweist. „Das hat natürlich mit der hoch ansteckenden Omikron-Subvariante BA.5 zu tun, die sich vor allem in Portugal, aber auch in anderen europäischen Ländern rasend schnell ausbreitet“. Besorgniserregend sei in diesem Zusammenhang, dass in Portugal ein deutlicher Anstieg  der Sterblichkeit im Zusammenhang mit Corona registriert werde. Ob sich diese Entwicklung auch bei uns zeigen wird, kann man der Einschätzung von Experten zufolge erst in ca. einem Monat verbindlich sagen.


„Es ist in hohem Maße wahrscheinlich, dass wir keinen infektionsfreien Sommer haben werden“, stellt Frese fest. „Umso mehr, als das soziale Leben wieder an Fahrt aufnimmt und viele Großveranstaltungen wieder durchgeführt werden“. Festzustellen seien aktuell hohe Inzidenzzahlen im Nachgang zu großen Festen und Veranstaltungen in den Dörfern und Städten im Landkreis. Deshalb gelte es einmal mehr, Umsicht walten zu lassen und sich eigenverantwortlich um größtmöglichen Schutz vor Ansteckung zu kümmern. Expertinnen und Experten gehen derzeit von einer hohen Dunkelziffer bei Corona-Erkrankungen aus. Viele Fälle würden nicht vom RKI erfasst, vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen bzw. auch nicht machen lassen können, weil es an Teststellen fehlt. Aber die offizielle Statistik gründe sich ausnahmslos auf positive PCR-Tests.


Angesichts dessen und auch, weil für den Herbst die nächste große Infektionswelle erwartet werde, empfiehlt der Gesundheitsdezernent, den eigenen Impfschutz zu vervollständigen und die von der STIKO empfohlenen Auffrischungsimpfungen wahrzunehmen. Auch sei es hilfreich, sich durch das freiwillige Tragen von Masken, vor allem in Gebäuden, sowie  durch die Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln selbst zu schützen. Corona sei nach wie vor eine konkrete Realität und Bedrohung. Daran ändere auch die Aufhebung der meisten Auflagen und Beschränkungen nichts, machte der Erste Kreisbeigeordnete deutlich. „Die meisten Regeln sind gefallen, aber das Virus ist dennoch da“, so sein Fazit

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