Waldeck-Frankenberg: Tourismus und Radwegeausbau stärken

Waldeck-Frankenberg/Bad Wildungen(pm). Die SPD Waldeck-Frankenberg hat die Bike-Plantage in Bad Wildungen besucht. Gerade in der Pandemie sei die Nachfrage nach Fahrrädern und Radtourismus nochmals stark angestiegen. „Waldeck-Frankenberg ist prädestiniert für Freizeit- und Aktivurlauber, dabei kommen auch Radfahrer auf ihre Kosten. Neben Radwegen und naturnaher Kulisse entsteht derzeit Europas größter Grenztrail für Mountainbiker. Jedoch gibt es noch Potenzial zum Ausbau und zur Erweiterung, längst sind nicht alle Radwege intakt oder verbunden“, so die Unterbezirksvorsitzende Dr. Daniela Sommer.

„Wir sind uns allerdings bewusst, dass weitere Anstrengungen nötig sind, um die einzelnen Destinationen im Landkreis zusammenzuführen und um das Erlebbare, unsere natürlichen Ressourcen, zu bewahren. Deshalb setzen wir uns für ein integriertes Verkehrskonzept für den Edersee und den ganzen Landkreis ein, wir wollen die Vernetzung der verschiedenen Destinationen mit den Mittelzentren, vom Edersee, über den Twistesee bis hin nach Willingen und zum Diemelsee ausbauen,“ so die Sozialdemokraten im digitalen Dialog zur Stärkung des Tourismus und zum Radewegeausbau. Zum sanften Tourismus gehöre auch, die Radwege im Landkreis kontinuierlich weiter auszubauen und zu einem Verkehrsnetz für Radfahrer zu entwickeln. Gerade in Zeiten von Corona sei das Radfahren wichtiger denn je, um fit zu bleiben und sich zu bewegen. 73 Prozent der Hessinnen und Hessen seien dafür, mehr Radwege zu bauen. Radfahren ist derzeit wieder in Mode und der sanfte Tourismus hat weiter Hochkonjunktur. Der ADFC hat den Diemelradweg und den Ederradweg mit 4-Sternen ausgezeichnet. Sie verbinden abwechslungsreiche Landschaft, Ruhe und Erholung mit aktiver Freizeitgestaltung, Kultur und Geschichte. „Das Fahrrad ist alternativlos für nahe Strecken. Aber Waldeck-Frankenberg kann mehr: Wir bieten große landschaftliche, kulturelle und auch kulinarische Abwechslung“, so der Co-Unterbezirksvorsitzende Cord Wilke.

„Wenn der Radwegebau schneller vorankäme wäre das eine absolute Bereicherung für die Radfahrer in Waldeck-Frankenberg. Wir brauchen gute Wege für kürzere Strecken zwischen Ortschaften oder um zum nächsten Arzt oder zu Einkaufsmöglichkeiten zu kommen. Das können weder die Kommunen, noch der Kreis alleine leisten- das Land ist zuständig und muss bei der Planung und vor allem bei der Realisierung endlich aus seinem Schneckentempo rauskommen!“ ergänzt Sommer. Die Fahrradsaison hat bereits begonnen: Neue Fahrräder werden stark nachgefragt, so die Bike Plantage. Doch wer ein Rad kaufen möchte, sollte flexibel sein. Neben dem Radwegeausbau sei momentan das Problem, dass die Produktion nicht in dem Maße hinterherkomme, wie Fahrräder nachgefragt werden, zudem seien Lieferengpässe auch mit den erneuten Lockdowns in China sowie mit dem Krieg in der Ukraine verbunden. Denn wenn da ein Werk zu ist, werde auch nichts produziert. Zu den Lieferschwierigkeiten komme ferner ein beträchtlicher Preisanstieg hinzu. Das hänge unter anderem mit den stark gestiegenen Frachtraten zusammen, die inzwischen das Zehn- bis Zwanzigfache kosteten: „Der Knackpunkt für die Lieferketten: Viele Hersteller für Komponenten wie Federgabeln, Fahrradbremsen oder Gangschaltungen produzieren in Asien und besitzen für ihre Produkte ein Quasi-Monopol. Hier zeigt sich wieder, wie bereits in der Corona-Pandemie bei der Beschaffung von beispielsweise Masken, Handschuhen etc., wie abhängig wir von anderen Ländern sind und wie wichtig gute Standortfaktoren für unsere Unternehmen – so auch in Waldeck-Frankenberg sind,“ sagt Cord Wilke. Abschließend bekräftigen die Sozialdemokraten: „Wir wollen, dass Waldeck-Frankenberg mit den Mittelzentren, Eder-, Diemel- und Twistesee weiterhin zu den starken Tourismuszielen in Hessen gehören. Deswegen werden wir den Radwegeausbau forcieren und Unternehmen bestmöglich unterstützen. Wir leben dort, wo andere Urlaub machen – so soll es auch in Zukunft bleiben.“

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