Durchblick auf den Fahrradrouten

Erfolgreiche Schilder-Putzaktion geht in die zweite Runde
Kreis Paderborn(krpb). Jeder Rad-Fahrende weiß: Wenn er die markanten weißen Schilder mit roter Schrift sieht, befindet er sich noch auf der richtigen Route. Die Radweg-Beschilderung ist auffällig und hilfreich – aber in NRW auch etwas in die Jahre gekommen. Vor über zehn Jahren wurden die Schilder vom Land angebracht. Im Kreis Paderborn werden sie nun im zweiten Jahr in Folge auf Hochglanz gebracht – dank eines zweijährigen interkommunalen Pilotprojektes zwischen dem Kreis und allen kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Begonnen wird die Putzaktion in diesem Jahr in Delbrück.

„Wir haben in diesem Jahr gemeinsam mit anderen Kommunen in OWL den Deutschen Fahrradpreis für unser Engagement im Radverkehr verliehen bekommen. Darauf sind wir sehr stolz! Ein Grund zum Ausruhen ist das für uns natürlich noch lange nicht. Mit der Pflege der Beschilderung setzen wir einen weiteren Baustein zur Förderung des Radverkehrs um“, erklärt Landrat Christoph Rüther. Einige Schilder sind mit den Jahren einfach etwas verblasst, andere sind beschädigt und immer mal wieder müssen die Kontrolleure der beauftragen Firma Ge-Komm feststellen, dass Schilder geklaut wurden. 58 Schilder werden derzeit im Kreis ersetzt. Bei 680 Schildern werden die ausgeblichenen roten Richtungspfeile erneuert. Alle Schilder werden geputzt und gesäubert.

Delbrücks Bürgermeister zieht eine positive Bilanz nach dem ersten Jahr des Pilotprojektes. „Die Qualität der Beschilderung hat sich sichtbar verbessert. Nicht nur den Kommunen ist mit dieser Maßnahme geholfen, sondern auch den Radfahrerinnen und Radfahrern“, betont Werner Peitz. Neu an dem zweijährigen Pilotprojekt ist, dass die Unterhaltung der Radweg-Beschilderung im Frühjahr für den gesamten Kreis ausgeschrieben wurde, unabhängig davon, ob der Eigentümer der Straße das Land, der Kreis oder eine Gemeinde bzw. Stadt ist. Dies hilft den kreisangehörigen Kommunen, für die diese Aufgabe mit einem hohen Aufwand – personell, zeitlich als auch finanziell – verbunden ist. Neben der Pflege hat die beauftragte Firma im ersten Jahr des Projekts außerdem eine Datenbank aufgebaut, in der alle Schilderstandorte und der Zustand der Schilder erfasst wurden. „Die Rückmeldungen aus den Kommunen waren nach dem ersten Jahr allesamt sehr positiv. Wir werden, wenn die diesjährigen Pflegearbeiten abgeschlossen sind, die Ergebnisse der Pilotphase analysieren und gemeinsam mit den Städten und Gemeinden über die Fortführung des Projekts beraten“, so Rüther. Das zweijährige Pilotprojekt kostet rund 81.000 Euro und wird aus der Kreisumlage bezahlt.

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