Windkraftanlage in Höringhausen darf gebaut werden

RP Kassel erteilt Bescheid
Kassel/Höringhausen(pm). Das Regierungspräsidium Kassel hat die Errichtung und den Betrieb einer Windkraftanlage im Vorranggebiet KB 82 bei Höringhausen genehmigt. Die Vorhabenträgerin hatte im September 2019 einen entsprechenden Genehmigungsantrag beim zuständigen Dezernat 33.1 (Immissions- und Strahlenschutz) des RP Kassel gestellt. Die nun erteilte Genehmigung berechtigt zur Errichtung und zum Betrieb einer Windenergieanlage des Typs Enercon E 138 EP3 mit einem Rotordurchmesser von 138,25 Metern, einer Nabenhöhe von 160,00 Metern, einer Gesamthöhe von 229,13 Metern und 3.500 kW
Nennleistung.


Im Vorranggebiet KB 82 gibt es keine Bestandsanlagen. Der Genehmigung ging ein umfangreiches Verfahren voraus, in dem die
Antragsunterlagen sowie die dazu eingegangenen Stellungnahmen umfassend geprüft wurden. Hierbei wurden neben immissionsschutzrechtlichen Fragen insbesondere auch Belange des Natur- und Artenschutzes sowie der Regionalplanung einbezogen.
Der Genehmigungsbescheid enthält diverse Nebenbestimmungen.
Hintergrund:
Generell bedürfen die Errichtung und der Betrieb von WKA mit einer Gesamthöhe von mehr als 50 Metern einer Genehmigung nach dem
Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG). Hierfür zuständig sind in NordOstHessen die Immissionsschutzdezernate 33.1 (Kassel) und 33.2
(Bad Hersfeld) des Regierungspräsidiums Kassel. Als Bündelungsbehörde ist das RP Kassel durch verschiedene weitere
Aufgabenbereiche mit der Windkraftplanung befasst, insbesondere:
 die Regionalplanung mit der Erstellung und Durchführung des Teilregionalplans Energie zur Ausweisung von Windvorranggebieten und damit der Steuerung des Ausbaus in der Fläche,
 die Obere Naturschutzbehörde mit den Themen Natur- und Artenschutz als wesentliche Faktoren sowohl für die Flächenausweisung als auch die Anlagen-Genehmigung.
Der Teilregionalplan Energie sieht vor, insgesamt zwei Prozent der Fläche NordOstHessens für Windkraftprojekte zu nutzen.

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