Keine privaten Transporte von Geflüchteten

Kreis Paderborn (krpb). Landrat sowie Bürgermeisterin und Bürgermeister der Städte und Gemeinden warnen eindringlich davor, geflüchtete Menschen ohne gesicherte Unterkunft und ohne Absprache mit den Kommunen in den Kreis Paderborn zu holen. Angesichts der dramatischen Lage in der Ukraine verlassen immer mehr Menschen das Land, um Schutz in den angrenzenden Nachbarländern zu finden. Bereits jetzt zeichnen sich Engpässe in der Unterbringung ab. Der Landrat und die Bürgermeisterin und Bürgermeister der Kommunen im Kreis Paderborn warnen eindringlich vor, auf eigene Faust loszufahren und Menschen in den Kreis Paderborn zu bringen, ohne zuvor den dauerhaften Verbleib der Geflüchteten geklärt zu haben. Dafür gebe es geordnete Verfahren, die sicherstellen, dass die ankommenden Menschen untergebracht und versorgt werden. Zuständig hierfür seien die Städte und Gemeinden. „Fahren Sie nicht in die Grenzregionen zur Ukraine. Sie gefährden sich und andere. Holen Sie bitte auch keine Menschen von Bahnhöfen und Parkplätzen ab. Schlimmstenfalls werden durch solche Aktionen bestehende und koordinierte Absprachen zwischen den Kommunen konterkariert oder gar blockiert“, warnen die Behördenchefs eindringlich.

Der Landrat und die Bürgermeisterin und Bürgermeister betonen gleichzeitig, dass sie unendlich dankbar sind für die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. „Wir sind dabei, gemeinsam alle notwendigen Vorbereitungen und Vorkehrungen hier vor Ort zu treffen, in Absprache mit den übergeordneten Stellen“. Hilfe sei bitter nötig, aber sie müsse geordnet erfolgen und sinnvoll sein. Geldspenden seien derzeit sehr willkommen und könnten bedarfsgerecht und zielgenau verteilt werden, „im Sinne aller, die von Herzen kommend helfen möchten“. Auf der Internetseite des Kreises unter www.kreis-paderborn.de findet man Spendenkonten und die Links zu den Ukraine-Sonderseiten der Städte und Gemeinden. Hier findet man genaue Infos, was derzeit gebraucht wird, sowie die Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Städte und Gemeinden, die dafür sorgen, dass die Hilfe ankommt.

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