Korbach(pm/od). Der Landkreis Waldeck-Frankenberg erhält durch das Investitionsprogramm Hessenkasse vom Land Hessen eine Förderung von 2,1 Millionen Euro für den Umbau des Kreishauses in Korbach. Den Bescheid übergab Staatssekretär Jens Deutschendorf an den Landrat des Landkreises Jürgen van der Horst.
Modernisierung und Umbau
Ziel ist es, das in 1983 gebaute Gebäude am Korbacher Südring technisch zu sanieren – und an die Anforderungen der modernen öffentlichen Verwaltung anzupassen, um danach bisher ausgelagerte Fachabteilungen am Standort zu vereinen. Möglich wird dies unter anderem auch durch den Verwaltungsneubau auf dem Nachbargrundstück des Kreishauses, in dem rund 180 neue Arbeitsplätze entstehen werden. Die Fachdienste Jugend, Gesundheit und Soziale Angelegenheiten werden in das neue Gebäude, das ebenfalls mit 16 Millionen Euro durch die Hessenkasse gefördert wird, einziehen. Im alten Kreishaus werden somit räumliche Kapazitäten frei. „Durch das Investitionsprogramm der Hessenkasse können wir gezielt Kommunen unterstützen, die in der Vergangenheit gut gewirtschaftet haben und keine Kassenkredite in Anspruch nehmen mussten“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Jens Deutschendorf und bedankte sich dafür beim Landkreis Waldeck-Frankenberg. „Mit der Unterstützung des Landes können nun die notwendigen Baumaßnahmen zur Verbesserung und Optimierung der Arbeitsbedingungen im Kreishaus in Korbach umsetzt werden“, so der Staatsekretär.
Bauarbeiten starten in 2023
Die Planungen für die Sanierung des Kreishauses sollen schnellstmöglich starten. „Dabei nehmen wir das gesamte Raumkonzept des Landkreises am Standort Korbach in den Blick“, erläutert Landrat Jürgen van der Horst. „Es gilt, die Verwaltung nicht nur technisch zu sanieren, sondern auch räumlich so zu strukturieren, dass Arbeitsabläufe – auch durch Unterstützung der Digitalisierung – noch weiter optimiert werden.“ Dazu würden nicht nur die 2,1 Millionen Euro beitragen, die das Land Hessen für das Sanierungsprojekt zur Verfügung stelle, sondern auch die dankenswerte Förderung der Hessenkasse, die der Landkreis bereits für den Verwaltungsneubau am Südring erhalten habe. „Damit können wir einen effizienten und modernen Verwaltungsbetrieb bieten – und diesen noch weiter ausbauen.“ Mit den Bauarbeiten zur Sanierung des Kreishauses soll möglichst im nächsten Jahr um diese Zeit begonnen werden. Saniert werden sollen die Büroflächen in allen Etagen des Gebäudes. Um den Brandschutz zu gewährleisten werden sämtliche Brandschutztüren, die Sicherheitsbeleuchtung und die Brandmeldeanlage erneuert. Zudem werden die Wasseranlage sowie die Elektrotechnik auf den modernsten Stand gebracht und das Verteilsystem der Lüftungsanlage in den Fluren erneuert. Wände und Decken werden renoviert und die Böden ausgetauscht. Auch die Datentechnik wird komplett modernisiert, um die Digitalisierung der Verwaltung stetig weiterzuentwickeln. Zudem ist es geplant, die vorhandene Raumstruktur umzubauen und an die organisatorischen Anforderungen anzupassen. Die Fertigstellung ist
für Ende 2024 vorgesehen.
