Frankenbergs Zentrum soll von der Landesförderung „Zukunft Innenstadt“ profitieren

Frankenberg(pm). Bis zu 250.000 Euro Förderung erhält die Stadt Frankenberg (Eder) aus dem Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“. Damit soll bis Ende 2023 eine ganze Reihe von Maßnahmen umgesetzt werden. „Wir haben in den letzten Jahren gemeinsam schon große Anstrengungen unternommen, die Innenstadt positiv zu entwickeln. Mit dem Förderprogramm wollen wir zusätzlichen Schwung hineinbringen“, erklärt Bürgermeister Rüdiger Heß. Die Corona-Pandemie habe den Wandel der Innenstädte weg vom reinen Handelsstandort beschleunigt. Umso wichtiger sei es, die Innenstadt jetzt zum Wohnen, Arbeiten und Leben attraktiv zu halten, den Handel zu stärken und die Aufenthaltsqualität auch in Zukunft weiter zu verbessern.

„Das Förderprogramm mit den darin vorgezeichneten Projekten ist eine konsequente Fortsetzung unserer Aktivitäten zur Stadtentwicklung aus den vergangenen Jahren“, bekräftigt Heß. „Wichtige Impulse für die Innenstadt gingen in der Vergangenheit vor allem vom integrierten Handlungskonzept für die Alt- und Neustadt aus. Unter anderem mit dem Wasserpark, der Sanierung der Fußgängerzone und der Umgestaltung von Uferstraße und Ederufer haben wir zuletzt vor allem baulich Akzente für die Innenstadt gesetzt. Mit zwei Förderprogrammen unterstützen wir darüber hinaus bereits private Initiativen und Eigentümer dabei, die eigenen Immobilien aufzuwerten und sie für moderne Wohn- und Geschäftszwecke zu sanieren.“ Unter anderem eine gemeinsame Neuausrichtung der Innenstadtvermarktung mit Beteiligung vieler Akteure ist mit den Mitteln vorgesehen. „Die besten Ergebnisse kann man gemeinsam mit den Menschen erzielen, die hier leben“, ist der Bürgermeister überzeugt und betont: „Dafür sind wir auf die aktive Unterstützung von Händlern, Gastronomen, Eigentümern, Vereinen und Privatpersonen angewiesen. Wir sollten dabei alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“
Um langfristige Effekte für die Innenstadt zu erzielen, sollen mit Projekten auch die innerstädtischen Leerstände bekämpft und die Themen zentrumsnahes Wohnen, Leben und Arbeiten vorangetrieben werden. „Aber wir werden nicht jeden verschwundenen Einzelhändler in der Stadt zurückholen oder eins zu eins mit einem neuen Geschäft ersetzen“, ist sich Heß sicher. Dazu sollen bewährte innenstädtische Veranstaltungsformate und -orte optimiert und weiterentwickelt werden, zukünftige sollen neu gedacht werden.

„Derzeit erarbeitet die Verwaltung gemeinsam mit der Politik und einem Beratungsunternehmen ein Konzept für den Wirtschaftsstandort Frankenberg“, ergänzt die städtische Wirtschaftsförderin Evelin Jacobs. „Die hier definierten Handlungsfelder betreffen auch die Innenstadt. Das Förderprogramm gibt uns die Möglichkeit, erfolgversprechende Maßnahmen und Projekte daraus auch direkt umsetzen zu können.“ Das Förderprogramm „Zukunft Innenstadt“ wurde von der Landesregierung extra für die hessischen Innenstädte aufgelegt. Insgesamt 176 hessische Kommunen haben bis Ende Juni eine ausgearbeitete Interessensbekundung in Wiesbaden abgegeben. Auf dieser Basis hat das Land 110 Städte und Gemeinden für die Förderung ausgewählt. Bis zu 27 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Frankenberg erhält aufgrund seiner Interessensbekundung den möglichen Maximalbetrag von bis zu 250.000 Euro.

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