Schwarzgrün nimmt existenzielle Nöte der Schaustellerinnen und Schausteller nicht ernst

Wiesbaden(pm). Auch wenn die Dippemess in Frankfurt unter besonderen Hygiene-Auflagen stattfinden kann, befinden sich die Schaustellerinnen und Schausteller weiterhin in einer schwierigen Lage durch die Corona-Pandemie. Diese Lage bleibt weiterhin prekär, solange das Land keine einheitliche Linie für die Ausrichtung von Volksfesten vorgibt. „Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag steht seit Beginn der Pandemie an der Seite der Schaustellerinnen und Schausteller und hat sich immer wieder für sie eingesetzt. So hat die Fraktion nach enger Absprache mit der Branche die Landesregierung aufgefordert, ein Rahmenkonzept für die hessischen Kommunen zu erlassen, indem klare Regeln definiert werden, unter denen Schaustellerinnen, Schausteller und Marktkaufleute ihre Dienstleistungen im Rahmen von Veranstaltungen, Märkten, Pop-Up-Parks u.ä. erbringen dürfen. Wir haben die Landesregierung zudem aufgefordert, die Betroffenen durch die Zahlung eines fiktiven Unternehmerlohns analog zu den entsprechenden Regelungen des Landes Baden-Württemberg zu unterstützen“, sagte Daniela Sommer, Sprecherin für Wissenschaft und Kunst der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag.

„Diese Forderungen hat Schwarzgrün nun endgültig abgelehnt und lässt die Branche mit ihren Sorgen allein. CDU und Grüne haben zwar Krokodilstränen geweint und vermittelt, dass ihnen die existenziellen Sorgen der Branche bekannt sind, helfen wollten sie aber dennoch nicht“, erläuterten die Sozialdemokraten die Ablehnung des Antrags durch Schwarzgrün im zuständigen Wirtschaftsausschusses. „Wir werden uns trotz dieser ablehnenden Haltung von Schwarzgrün weiter für die Schaustellerinnen und Schausteller einsetzen, denn Volksfeste ohne Schaustellerinnen, Schausteller und Marktkaufleute sind für uns, auch zur Sicherung des kulturellen hessischen Volksfesterbes, undenkbar,“ so Sommer. Auch in der Stadtverordnetenversammlung hat die Koalition von Schwarzgrün, den Antrag der Sozialdemokraten bezüglich des Pfingstmarktes (s. Anhang) abgelehnt und so abgeändert, damit stellen CDU und Grüne den Pfingstmarkt weiterhin auf den Prüfstand. Die Sozialdemokraten im Stadtparlament wollen weiterhin die Schausteller selbst besser mit einbinden und nicht länger zulassen, dass an ihnen und an ihren Bedürfnissen vorbei diskutiert wird.

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