Frankenberg(pm). Die Stadt Frankenberg (Eder) engagiert sich für ein gutes Zusammenleben und konstruktiven Umgang aller Menschen. Ob im Wahlkampf, in der politischen Diskussion oder im Privaten: „Hass und Hetze haben keinen Platz in Frankenberg – weder online noch offline!“ Das machte Bürgermeister Rüdiger Heß jetzt deutlich und wies auf eine Möglichkeit hin, sich gegen Hasskommentare im Netz zu wehren. „Wer in Hessen in sozialen Netzwerken oder an anderer Stelle im Internet extremistische Aussagen oder Hasskommentare entdeckt oder womöglich selbst Ziel eines solchen Kommentars geworden ist, kann das über ein Online-Formular ganz einfach melden.“
Die Meldestelle auf www.hessengegenhetze.de bewertet die eingegangene Meldung, sichert Beweise und leitet die Inhalte an die zuständige Behörde weiter. Ziel des Meldesystems ist es, sogenannte Hate Speech und extremistische Internetinhalte möglichst schnell zu erfassen sowie eine effiziente Strafverfolgung zu ermöglichen. Betroffenen vermittelt die Meldestelle außerdem Beratungs- und Unterstützungsangebote staatlicher und nichtstaatlicher Partner. Die Meldungen gehen zentral im Hessen CyberCompetenceCenter (Hessen3C) des Innenministeriums ein. „Dialog ist wichtig, auch sachliche, ideologiefreie Diskussionen“, so der Bürgermeister. „Das Internet hat unsere öffentliche Kommunikation stark verändert und die Corona-Pandemie hat Entwicklungen noch verstärkt. So lief sogar der Wahlkampf für die Kommunalwahlen in diesem Jahr hauptsächlich digital ab.“ Nicht überall erfahre man gegenseitigen Respekt und Toleranz in der Diskussion. „Niemand sollte diskriminiert, beleidigt oder bedroht werden. Im Netz mit Pseudonym hetzt und pöbelt es sich viel leichter als von Angesicht zu Angesicht. Da ist es wichtig, gemeinsam in der Sache aktiv zu sein“, ist Heß überzeugt. Das sei ein zeitgemäßes Thema mit hoher politischer und gesamtgesellschaftlicher Relevanz.
Link zum Meldeformular:
https://hessengegenhetze.de/hate-speech-melden
Erklärfilm zur Meldestelle #hessengegenhetze:
