Frankenberg(pm). Wo sonst Veranstaltungen die Menschen bewegen, dominieren derzeit Staub, Schutt und Lärm das Geschehen: Das kulturelle Zentrum der Stadt Frankenberg, die Ederberglandhalle, wird komplett saniert. Seit Ende November laufen bereits die Abbrucharbeiten im Innern der 1989 eingeweihten Halle. Die Ederberglandhalle wurde in den rund 30 Jahren seit ihrem Bestehen viel genutzt, aber nie in größerem Stil renoviert. Zuletzt befand sie sich in einem nicht mehr zeitgemäßen Zustand.
„In Zukunft soll unsere Stadthalle modernen Ansprüchen gerecht werden“, formulierte Bürgermeister Rüdiger Heß vor Ort das Ziel. Die Ederberglandhalle ist eine Visitenkarte und strahlt weit über die Stadt hinaus. „Sie wird wieder für viele Veranstaltungen nutzbar sein, für Konzerte, Theater, Kongresse und Feiern.“ Ende 2021 soll es den Planungen zufolge soweit sein.
Magistrat und Stadtverordnetenversammlung hatten die Modernisierung des Veranstaltungszentrums schon seit Längerem befürwortet. Ein kompletter Neubau der Halle wurde im Vorfeld ausgeschlossen – der hätte Frankenberg rund 15 Millionen Euro gekostet. Bei der Sanierung rechnet die Stadt jetzt mit Kosten von rund 5,5 Millionen Euro, bei erwarteten 1,7 Millionen Euro Förderung.
Im ersten Bauabschnitt konzentriert man sich nun ausschließlich auf die innere Sanierung der Halle. Einzig die neuen Fenster werden auch außen zu einer veränderten Optik führen. Die Sanierung schließt die Umstellung auf eine Niedertemperaturheizung mit ein, ebenso eine energetische Modernisierung. Die Energie kommt, weiterhin zeitgemäß, aus dem Blockheizkraftwerks des Schwimmbads. Eine veränderte Raumstruktur mit zusätzlichen Konferenzräumen, neue Fußböden, Decken und Wände werden der Halle ein neues Gesicht geben. 2,5 mal 2,5 m große Lichtkuppeln sorgen für mehr natürliches Licht. Ein modernes Foyer und moderne Toilettenanlagen sollen zu einer höheren Aufenthaltsqualität beitragen. „Auch alle Anforderungen an den Brandschutz, an Elektrik und Veranstaltungstechnik werden erfüllt“, bestätigte der zuständige Fachbereichsleiter Karsten Dittmar. Selbst die oft bemängelte Akustik soll eine deutliche Aufwertung erfahren. „Wir haben extra auch einen Akustikplaner mit dabei.“ Die Sanierung und Neuordnung des Außenbereichs ist ab 2022 vorgesehen.