THM – StudiumPlus in Frankenberg wartet seit vier Jahren auf neue Räume

Korbach(pm). Die FDP-Kreistagsfraktion beantragt für die nächste Sitzung am 02.11.2020, dass am Standort Frankenberg der dringend notwendige Neubau für die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) Gestalt annimmt. Vor genau vier Jahren, am 22. 09.2016 hat der Kreistag einen entsprechenden Beschluss gefasst, bisher leider ohne Ergebnis. Seit 2009 ist Frankenberg Hochschulstandort. Damals erreichten die politisch Verantwortlichen im Landkreis, darunter FDP-Chef Otto Wilke, dass die THM in Frankenberg für ihr duales StudiumPlus in Frankenberg eine Außenstelle errichtet.

Innerhalb von drei Monaten wurde das ehem. Gesundheitsamt umgebaut und im Oktober 2009 nahmen 22 junge Frauen und Männer aus der Region das Masterstudium auf. Das erfolgreiche Konzept sowie die Bereitschaft der heimischen Wirtschaft und des Handwerks, jungen Menschen in der Region ein Hochschulstudium zu bieten, ließen die Studierendenzahlen rasch ansteigen und so studieren heute fast 200 angehende Bachelor- und Masterstudenten in Waldeck-Frankenberg. Sehr bald zeigte sich, dass die Räume dauerhaft nicht reichten. Die FDP-Fraktion hat sich immer wieder mit Anträgen für bessere Bildung im Kreistag eingebracht. Im September 2016 hat dann der Kreistag die Errichtung eines Neubaus für die Hochschule beschlossen, leider bisher ohne konkrete Umsetzung.


Arno Wiegand, Fraktionsvorsitzender: „Wir wollen den Bildungsstandort Waldeck-Frankenberg weiterentwickeln und dazu gehört seit zehn Jahren auch die Hochschulangebote in Frankenberg und Bad Wildungen.“
Friedhelm Pfuhl, Kreistagsmitglied aus dem Frankenberger Land: „StudiumPlus, namentlich Professor Danne und Frau Professor Röhm haben in den letzten Jahren immer wieder gesagt: Wir sind gekommen, um zu bleiben. Zum Bleiben gehören aber auch Rahmenbedingungen und Räume, die ein modernes zukunftsorientiertes Studieren am Campus Frankenberg möglich machen, daher muss jetzt endlich ein Neubau her“.


Die Bemühungen der letzten Jahre hat seitens der Kreisspitze keine Lösung aufgezeigt, die zur Umsetzung gelangt ist. Daher gilt es jetzt, ausgehend vom Campus im Kloster im Umfeld nach Lösungen zu suchen. Wenn ein Neubau im Nahfeld des Klosters die Lösung ist, dann muss diese auch schnell und konsequent umgesetzt werden. Pfuhl und Wiegand betonen, dass vor 11 Jahren mit der THM eine neue Dimension der Bildung im Landkreis eröffnet worden ist. Diese Chance gilt es zu nutzen und sie nachhaltig auszubauen.
Mit dem Antrag zur nächsten Kreistagssitzung wollen die Freien Demokraten den schon im Jahr 2016 gefassten Beschluss erneuern und auf zeitnahe Umsetzung drängen. Friedhelm Pfuhl: „ Es kann nicht sein, dass der Hochschulbau auf die lange Bank geschoben wird, aber ein Verwaltungsneubau binnen kürzester Zeit umgesetzt werden kann. Am Geld kann es nicht liegen, da die damalige Rücklage von 20 Mio. Euro insbesondere für die Bildung vorgesehen waren. Investition in Schulen und Bildung sind Zukunftsinvestitionen. Hier sollte der Landkreis mutig vorangehen und StudiumPlus am Campus Frankenberg eine neue Heimat bieten, ohne das bisherige Herz im historischen Kloster aufzugeben.

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