Digitaler Austausch: Selbsthilfe in Waldeck-Frankenberg zu Corona-Zeiten

Waldeck-Frankenberg(pm). Die Corona-Pandemie hält sämtliche Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens in festem Griff. Auch viele Unterstützungsangebote des Landkreises Waldeck-Frankenberg müssen an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. So auch die Beratungen der Selbsthilfegruppen. Der Austausch – auch zwischen den Gruppen – findet aktuell meist digital oder telefonisch statt. Das hat eine Umfrage gezeigt, die die Selbsthilfekontaktstelle des Landkreises unter den einzelnen Gruppen in Waldeck-Frankenberg gestartet hat: Weniger als die Hälfte der Selbsthilfegruppen trifft sich derzeit persönlich.

Fast alle Gruppen tauschen sich derzeit per Telefon oder über digitale Nachrichtendienste aus. Persönliche Zusammenkünfte werden teils vermieden, teils reduziert – und finden weitestgehend nur in Teilgruppen unter erschwerten Bedingungen statt. Diesem Trend schließt sich auch die Selbsthilfekontaktstelle des Landkreises an, die Gruppen beispielsweise bei der Suche nach Räumen, der Organisation von Fachvorträgen, der Beantragung von Fördermitteln oder der Erstellung von Informationsmaterial unterstützt. „Da der persönliche Kontakt momentan nur eingeschränkt möglich ist und wir daher beispielsweise auch unsere regelmäßige offene Außen-Sprechstunden in Battenberg erst absagen und nun stark einschränken mussten, beraten wir die Gruppen nun verstärkt telefonisch“, berichten Heike Eschler und Kristin Schmidt-Momberg von der Selbsthilfekontaktstelle.

„Auch die telefonische Beratung und der Austausch per E-Mail wird von den Gruppen gut an-genommen.“ Der Sprechtag der Selbsthilfekontaktstelle in Battenberg findet bis zum Jahresende ebenfalls nur eingeschränkt und nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter Tel. 05631 – 954 888 statt – und zwar in der Regel am ersten Mittwoch des Monats von 10 Uhr bis 12 Uhr. Die Mitarbeiterinnen der Selbsthilfekontaktstelle können bei der telefonischen Anmeldung dann einen alternativen Ort für die Beratung mit dem Interessenten absprechen, der so ausgestattet ist, dass die Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten werden können. Bei persönlichen Treffen muss zudem ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Neben der telefonischen und eingeschränkt persönlichen Beratung bestehender Gruppen möchte die Kontaktstelle jedoch auch die Gründung neuer Selbsthilfegruppen fördern. Sie ist zudem mit Fachleuten aus dem Gesundheitssystem vernetzt und hat sich zum Ziel gesetzt, den Selbsthilfegedanken in der Region zu fördern und zu verankern, um so zu einem selbsthilfefreundlichen Klima im Landkreis beizutragen. „Wir sind daher zwar derzeit nur eingeschränkt persönlich, aber gern per Telefon und E-Mail für alle Selbsthilfegruppen da“, so die Mitarbeiterinnen weiter. Einzelne Gruppen und Selbsthilfeinteressierte würden auf Nachfrage unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen auch persönlich beraten – unter den entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen und bevorzugt im Freien. Die Corona-Pandemie dürfe nicht dazu führen, dass die so wichtige Arbeit der Selbsthilfegruppen im Landkreis strauchelt oder Gruppen durch die Zwangspause den Kontakt zueinander verlieren. Für Fragen, Anregungen und Beratung steht die Kontaktstelle daher unter Tel. 05631 – 954 888 oder E-Mail: shk@lkwafkb.de zur Verfügung.

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